Mit „Ambulance“ ist offenbart die Zeit der Gegensätze angebrochen, wenn es um Michael Bay geht. Im Gegensatz zu seinen „Transformers“-Materialschlachten aus dem Hochleistungsrechner baut der Action-Regisseur in seinem neuen Reißer nämlich auf einen überraschend überschaubaren Einsatz von CGI-Effekten. Dafür gab es nicht nur von FILMSTARTS jede Menge Lob, wie ihr unserer offiziellen Kritik entnehmen könnt, sondern auch von der internationalen Presse (auf Rotten Tomatoes kommt „Ambulance“ auf gute 76 Prozent positive Kritiken).
Dass nun ausgerechnet Michael Bay seinen eigenen Film kritisiert, führt diesen kuriosen Trend gewissermaßen fort, denn normalerweise nehmen diese Rolle bekanntlich die Kritiker*innen sein. Passenderweise richtet sich seine Unzufriedenheit auch auf die in „Ambulance“ eingebauten digitatalen Effekte. In einem Interview mit Les Cinémas Pathé Gaumant äußerte sich Bay diesbezüglich folgendermaßen:
“All die Explosionen und Autoüberschläge sind real. All das ist lebendig, echt, praktisch. Es sieht sehr gefährlich aus und es könnte sehr gefährlich sein, wenn man nicht weiß, was zum Teufel zu tun ist. Das meiste davon sind echte Stunts. Es gibt nur wenige Bluescreen-Aufnahmen im Film. Es gibt nicht viel CGI. Einige CGI-Effekte in diesem Film sind scheiße. Es gibt ein paar Aufnahmen, mit denen ich nicht zufrieden war.“
Der Action-Kracher "Ambulance" von Michael Bay ist ein Remake – und das Original gibt es momentan im StreamBerechtigte Kritik, aber nicht weiter schlimm
Dadurch, dass der CGI-Anteil in „Ambulance“ wirklich überschaubar ist, fallen manche visuellen Effekte natürlich deutlich auf – und man muss Michael Bay zustimmen, dass diese teilweise wirklich schlecht geworden sind. Ein schwerwiegendes Problem ist dieser Umstand aber nicht, eben weil sein Action-Kracher, der momentan in den deutschen Kinos zu sehen ist, in Sachen handgemachtem Krawall wirklich alles herausfeuert, was geht.
Im FILMSTARTS-Podcast Leinwandliebe haben sich Moderator Sebastian, Social-Media-Manager Hardy und Redakteur Pascal zusammengefunden, um über das rauschhafte Erlebnis zu sprechen, in das sie mit „Ambulance“ gezogen wurden. Egal wie man zu dem Film letztlich auch stehen mag, eine eindringliche Seherfahrung bekommt man hier in jedem Fall geboten. Mehr dazu im Podcast:
