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    Kostet das Teilen von Netflix-Accounts bald extra? Streaming-Dienst testet neues Abo-Modell
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Hat auf Netflix schon viele schöne Stunden verbracht: Zu seinen Highlights zählen die Sci-Fi-Dystopie „Black Mirror“ und die Comedy „Bojack Horseman“.

    Nutzer*innen, die ihren Account mit anderen Haushalten teilen, sind Netflix schon lange ein Dorn im Auge – gehen dabei doch potenzielle Einnahmen flöten. Jetzt testet der Streaming-Anbieter ein neues Modell, das Account-Sharer extra zur Kasse bittet.

    Netflix

    Es ist schon länger bekannt, dass Netflix es nicht gerne hat, wenn man seinen Account mit Leuten außerhalb des eigenen Haushalts teilt. Bekannt ist aber auch, dass der Streaming-Dienst bisher keine Möglichkeit gefunden hat, jene Praktik effektiv zu verhindern. In Peru, Costa Rica und Chile testet Netflix demnächst eine Kompromisslösung: Das Teilen von Accounts soll erlaubt werden, allerdings nur bei Zahlung einer zusätzlichen Gebühr, die deutlich unter dem Preis eines weiteren Voll-Abos liegt.

    Wie Netflix in einem Blogpost erklärt, wird es in den Testregionen möglich sein, seinem bestehenden Abo bis zu zwei weitere Nutzer hinzuzufügen, die außerhalb des eigenen Haushalts leben. In Peru wird das umgerechnet etwa 1,90 Euro pro Person extra kosten, in Costa Rica und Chile sind es circa 2,70 Euro zusätzlich.

    Das ist deutlich weniger, als ein normales zusätzliches Abo kosten würde, erlaubt es Netflix aber immerhin, ein bisschen an zusätzlichen Nutzer*innen zu verdienen, die dem Anbieter bisher durch die Lappen gingen. Um den Umstieg zu erleichtern, können bestehende Profildaten dann auch auf einen der sogenannten Sub-Accounts übertragen werden. 

    Kommt das neue Netflix-Modell auch nach Deutschland?

    Ob es dieses Modell auch in Deutschland geben wird, lässt sich Stand jetzt noch nicht sagen. Netflix selbst verkündet auf seinem Blog, dass es sich erstmal nur um einen Test handelt: „Wir arbeiten daran, die Nützlichkeit dieser beiden Funktionen für die Nutzer*innen in diesen drei Ländern zu verstehen, bevor wir irgendwo anders auf der Welt Änderungen durchführen.“

    Sollte das Experiment sich als erfolgreich erweisen, wird Netflix aber sicher großes Interesse daran haben, das neue Modell weltweit auszurollen. Schließlich fällt es dem Streaming-Anbieter immer schwerer neue Kunden zu gewinnen und weiter zu wachsen, weshalb er zuletzt verstärkt auf Preiserhöhungen setzte – doch die sind in Deutschland aufgrund eines Gerichtsurteils gar nicht mehr so einfach durchzusetzen:

    Hoffnung für Netflix-Nutzer: Eine Preiserhöhung ist in Deutschland nicht mehr so einfach möglich
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