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    Jetzt exklusiv auf Netflix: In seinem neuen Film bekommt es Ryan Reynolds mit seinem allerschlimmsten Feind zu tun
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Berührt und fasziniert zu werden, aber auch etwas über sich selbst lernen – das bedeutete Kino schon immer für Daniel. Darum machte der einstige Sozialarbeiter am Ende seine Leidenschaft auch zum Beruf.

    Nachdem er sich in „Red Notice“ zuletzt mit Dwayne Johnson und Gal Gadot anlegte, muss sich Ryan Reynolds in seinem neuen Netflix-Film „The Adam Project“ mit einem besonders nervigen Kerlchen rumschlagen – mit einer jungen Version von ihm selbst.

    Doane Gregory/Netflix

    Nachdem sich Ryan-Reynolds-Fans im Vorjahr gleich über vier neue Filme mit Hollywoods beliebtestem Sprücheklopfer freuen durften – neben „Red Notice“, „Killer's Bodyguard 2“ und „Free Guy“ hatte er auch eine Sprechrolle in „Die Croods 2“ –, könnt ihr euch jetzt von seinem ersten Beitrag zum Filmjahr 2022 überzeugen. Genau den bekommen Abonnent*innen heute nämlich ins Haus geliefert, denn The Adam Project“ ist ab sofort exklusiv bei Netflix verfügbar.

    Und das generationsübergreifende Science-Fiction-Abenteuer verspricht nicht nur typischen Reynolds-Spaß, sondern auch actionreiche Familienunterhaltung für Groß und Klein. Die Regie übernahm schließlich kein Geringerer als Fachmann Shawn Levy, den man für Fantasy-Familienunterhaltung wie „Real Steel“ und die „Nachts im Museum“-Filme kennt. Netflix-Abonnent*innen dürfte der Name hingegen vor allem aus dem Vorspann des Mystery-Hits „Stranger Things“ bekannt vorkommen. Den produziert Levy nämlich.

    Wenige Monate nach ihrer ersten durchaus erfolgreichen Zusammenarbeit („Free Guy“) folgt nun also direkt das nächste Reynolds-Levy-Vehikel – das aber zumindest laut FILMSTARTS-Chefkritiker Christoph Petersen nicht ganz mit dem Erstling des Duos mithalten kann…

    Darum geht's in "The Adam Project"

    Als der junge Adam (Walker Scobell) im Jahr 2022 plötzlich einem angeschossenen Eindringling (Ryan Reynolds) begegnet, der sich in seinem Zuhause komischerweise bestens zurechtzufinden scheint und sowohl Adams Namen als auch den seiner Mutter (Jennifer Garner) kennt, kann der Junge gar nicht glauben, wen er da gerade vor sich hat: Die erwachsene Version seiner selbst, die aus dem Jahr 2050 zurückgekehrt ist, um die Zukunft zu retten.

    Gemeinsam müssen sie die fiese Maya Sorian (Catherine Keener) aufhalten, bevor die sich das Zeitreise-Monopol unter den Nagel reißt und damit die Welt in den Abgrund treibt. Dabei brauchen die beiden aber nicht nur die Hilfe ihres Vaters (Mark Ruffalo), sondern müssen ganz nebenbei auch noch die verschollene Frau (Zoe Saldana) des Zukunft-Adams ausfindig machen…

    Durchschnitts-Sci-Fi mit dem Herz am rechten Fleck

    In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gibt es für „The Adam Project“ durchschnittliche 2,5 von 5 möglichen Sternen. Während der emotionale Kern der Geschichte darin als größter Pluspunkt verbucht wird, mangelt es anderenorts jedoch am nötigen Pfiff und Feinschliff. Mit einem generischen Zeitreise-Plot, genre-üblicher Action sowie Spezialeffekten von der Stange (inklusive einer zum Teil wirklich unansehnlichen CGI-Verjüngungskur, die eher wie ein gescheitertes Deep-Fake-Experiment wirkt) konnte uns „The Adam Project“ leider nur bedingt überzeugen.

    The Adam Project

    Erstaunlich gut funktioniert „The Adam Project“ für den Autor dieses Artikels, der Ryan Reynolds' immergleiche Deadpool-Nummer schon seit einigen Filmen kaum noch ertragen kann, übrigens dann, wenn eben jene Rolle auf die Schippe genommen wird. Neben den durchaus emotionalen innerfamiliären Dialogen über Verlust und Zusammenhalt, bleiben so vor allem die Wortgefechte zwischen dem jungen und dem alten Adam im Gedächtnis.

    Während einem die 08/15-Schurkenstory um Catherine Keeners Sorian herzlich egal ist, macht der Film umso mehr Laune, wenn sich Ryan Reynolds mit seinem eigentlich größten Feind anlegt – mit seinem jüngeren Ich, das in jeder noch so unpassenden Situation mit doofen Sprüchen und besserwisserischen Kommentaren um sich wirft.

    Wenn einer der beiden Prügel einstecken muss, weil er mal wieder nicht die Klappe halten kann und der andere (quasi sich selbst) rät, es mal mit Stillsein zu versuchen – denn das soll ja ungemein Spaß machen, wie man so hört –, ist das wunderbar charmant und selbstironisch. Ryan Reynolds weiß also ganz genau um seinen Ruf, den er mit „The Adam Project“ zwar auch ein stückweit untermauert, aber wenigstens mit einem Augenzwinkern kommentiert und eingesteht, dass er sich damit vor allem selbst im Weg steht.

    Außerdem ab heute auf Netflix: „Formula 1: Drive To Survive“. Die Dokureihe für Rennsportbegeisterte geht mit neuen Folgen in die bereits vierte Staffel.

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