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    Diese Woche neu auf Netflix: Der längste DC-Film aller Zeiten, vegane True-Crime & viel mehr
    Tobias Mayer
    Tobias Mayer
    -Redakteur
    Tobias mag Netflix vor allem für Serien, darunter „Bojack Horseman“, „Noch nie in meinem Leben“ und „Black Mirror". Aber Kino geht immer vor.

    Bisher gab es „Zack Snyder's Justice League“ nur bei Sky Ticket in der Streaming-Flatrate, diese Woche startet die vierstündige DC-Orgie auch bei Netflix. Außerdem neu: True-Crime-Nachschub, koreanische Mystery und erstklassig besetzte Netflix-Filme.

    HBO Max / Netflix

    Regelmäßig sagen wir euch, welche großen und/oder empfehlenswerten Neustarts ihr ab dieser Woche auf Netflix streamen könnt. Freitag ist – wie gewohnt – der vollste Tag, vorher kommen diesmal insbesondere Freunde des True-Crime-Genres auf ihre Kosten.

    Montag

    Heute können wir euch nichts empfehlen. Vermutlich habt ihr eh schon andere Titel auf eurer Watchlist.

    Dienstag: Neue Nazis, alte Gedanken

    Luna Wedler aus „Das schönste Mädchen der Welt“ und „Biohackers“ spielt eine junge Frau, die sich politisch radikalisiert: In „Je Suis Karl“ schließt sich ihre Figur Maxi einer Gruppe der Neuen Rechten an – rechtsextreme Gedanken werden in dieser Strömung nicht länger nur dumpf gegrölt, sie werden von Studenten wie Karl (Jannis Niewöhner) eloquent formuliert. Der Reiz dieser Bewegung liegt auch darin begründet, dass sich Karl und viele seiner Kamerad*innen hip und modern präsentieren, anstatt mit Glatze und Bomberjacke aufzutreten.

    Je suis Karl

    Alleine schon wegen des Themas und der wie immer starken Luna Wedler ist „Je Suis Karl“ einen Blick wert. Unseren Kritiker Björn Becher überzeugte der Film aber nicht. Im Fazit seiner Kritik schreibt er: „Aufgrund der nur selten überzeugenden Umsetzung hat ‚Je Suis Karl‘ ein massives Glaubwürdigkeitsproblem, was hier gleich doppelt schwer wiegt, weil es die Schlagkraft der Identitären Bewegung fast schon fahrlässig verharmlost.“

    Mittwoch: Leckere und teure Verbrechen

    Spektakuläre Verbrechen, die in aufwendigen Dokus wie Thriller aufbereitet werden, liegen bei Netflix voll im Trend. Auf die Essgewohnheiten der Delinquenten wurde im Titel dabei bisher weder bei „Tiger King“ noch beim „Tinder-Schwindler“ Bezug genommen – in der Mini-Serie „Bad Vegan“ jedoch ist das aus irgendeinem Grund anders. Es geht jedenfalls um die Gastronomin Sarma Melngailis, die beliebte vegane Restaurants in New York gründete und 2017 dann – True-Crime-Fans ahnen es bereits – wegen Betrugs verhaftet wurde.

    Ob die Räuber in der Doku-Serie „Drei Tonnen: Der Überfall auf die brasilianische Zentralbank“ tierische Produkte gegessen haben oder nicht, geht aus dem Titel nicht hervor, ansonsten aber fasst er sehr schön zusammen, was die Zuschauer*innen hier erwartet. 2005 erleichterten Diebe die brasilianische Zentralbank um mehr als drei Tonnen Bargeld, das durch einen extra zu diesem Zwecke gegrabenen, 80 Meter langen Tunnel abtransportiert wurde (im True-Crime-Genre darf diese echte, ehrliche Handarbeit damit als vergleichsweise bodenständig gelten).

    Donnerstag: Wuff, Wuff

    Grant Gustin aus der „Flash“-Serie spielt einen State Trooper namens Dan. Er möchte der Hundestaffel des Such- und Rettungsteams beitreten, muss dafür aber erst mal die Hündin Ruby aus dem Tierheim trainieren. Dieses Tier macht in „Rettungshund Ruby“, was es will…

    Freitag: Serien-Horror, "Justice League" in lang & mehr

    Reporterin Im Jin-Hee (Uhm Ji-Won) recherchiert über das südkoreanische IT-Unternehmen Forest. Firmenchef Jin Jong-Hyun (Sung Dong-Il) ist dem Schamanismus verfallen. Wie praktisch, dass die Reporterin auf die Teenagerin So-Jin (Jung Ji-So) trifft, die von einem Geist besessen ist und ihr helfen kann. Die Serie „The Cursed“ bietet einen wilden Genre-Mix, wie wir ihn von südkoreanischen Produktionen gewohnt sind...

    … und wie er diese Woche auch aus Polen kommt. In der Serie „Cracow Monsters“ flüchtet eine junge Frau vor ihrer Vergangenheit und wird Teil einer besonderen Gruppe Studierender: Sie sind geheimnisvollen Phänomenen auf der Spur und bekommen es mit Dämonen zu tun.

    Als das Studio Warner auf der Suche nach neuen Inhalten für den Streamingdienst HBO Max war und dem Regisseur Zack Snyder darum die Möglichkeit einräumte, seine Version des großen DC-Kombofilms „Justice League“ zu erstellen, verdoppelte dieser Liebhaber der Opulenz die Laufzeit einfach mal von zwei auf vier Stunden. Kein DC-Film dauert länger und selbst der neue „The Batman“ wirkt mit seiner Dauer von drei Stunden geradezu kurz dagegen. Zack Snyders Justice League“ kann nun bei Netflix gestreamt werden.

    Windfall“ ist ein Psychospiel mit Top-Besetzung: Lily Collins aus „Emily in Paris“ und Jesse Plemons aus „Breaking Bad“ spielen ein superreiches Ehepaar, das in ihrem Sommerhaus einen Dieb überrascht, gespielt von Jason Segel aus „How I Met Your Mother“. Der Dieb wird zum Geiselnehmer, aber wer ist in hier eigentlich der wahre Verbrecher?

    Die schwedische, eiskalte Dunkelheit des apokalyptischen Thrillers „Operation Schwarze Krabbe“ wirkt dieser Tage besonders finster, da das Szenario leider aktuell ist: In einer vom Krieg verwüsteten Welt kämpft eine Mutter (gespielt von Noomi Rapace) darum, endlich ihre Tochter wiedersehen zu können, die in einem Flüchtlingscamp lebt. Die Mutter nimmt an einer geradezu selbstmörderischen Mission teil: Es geht darum, ein wichtiges Paket über ein vereistes Archipel zu transportieren…

    Samstag

    Heute könnt ihr die noch weiter befüllte Watchlist abarbeiten.

    Sonntag

    Auch heute können wir euch keine Neustarts vermelden. Falls Netflix dennoch einen interessanten Titel neu ins Programm nimmt, schreiben wir einen Artikel dazu.

    Meisterwerke auf Netflix: Filmtipps der FILMSTARTS-Redaktion
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