Ob es nun daran liegt, dass Ridley Scott mit seinen 84 Jahren einfach macht, was er will, oder ob er es tatsächlich schon nach außen kommunizieren sollte, wissen wir nicht – jedenfalls sagte der legendäre Filmemacher bereits im November 2021, dass eine zehn Folgen lange Realserie zu „Blade Runner“ in Arbeit ist. Nun berichtet das bestens informierte Branchenmagazin Deadline Details zu diesem aufwändigen Serien-Projekt.
Spielt 50 Jahre nach "Blade Runner 2049"
Der Titel der Serie lautet „Blade Runner 2099“ und damit ist klar, dass wir es nicht nur mit einer Fortführung von Ridley Scotts originalem „Blade Runner“ zu tun haben, sondern auch mit einem Sequel zu „Blade Runner 2049“ von „Dune“-Regisseur Denis Villeneuve, der je nach Standpunkt ein ausgedehntes Schnarchfest ist oder ein Meisterwerk (für uns ist er letzteres). Genug Geld, um ein Sequel im Kino zu rechtfertigen, spielte „Blade Runner 2049“ jedenfalls nicht ein und schon der erste Film – Platz 7 in unserer Liste der besten Sci-Fi-Filme überhaupt – war ursprünglich im Kino ein Flop, doch hinter der „Blade Runner“-Serie steckt nun eh ein Unternehmen, das ein ziemlich einzigartiges Verhältnis zu Geld hat.
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Wie Deadline berichtet, wird „Blade Runner 2099“ bei Amazon entstehen und damit wie auch die Serie „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ für Kund*innen von Prime Video als Stream bereitstehen. Das gesamte Budget der „Ringe“-Serie veranschlagen Branchenbeobachter*innen mit mehr als einer Milliarde US-Dollar und insofern können wir davon ausgehen, dass der Konzern auch für die garantiert opulente Sci-Fi-Serie „Blade Runner 2099“ mehr Geld ausgeben wird, als es die Konkurrenz kann, abgesehen vielleicht von Netflix und Apple.
Ridley Scott ist wieder beteiligt
Auch im hohen Alter dreht Ridley Scott weiter und weiter (siehe „The Last Duel“, „House Of Gucci“ und bald „Gladiator 2“). Insofern ist es keine Überraschung, dass er „Blade Runner 2099“ als Ausführender Produzent begleitet und vielleicht auch die Inszenierung übernehmen wird. Als Showrunnerin wurde Silka Luisa („Shining Girls“) verpflichtet und da Amazon das Projekt zu einer Top-Priorität erklärt hat, dürfte bald ein Team aus Autor*innen zusammengestellt sein, das sich überlegt, was genau in der kaputten Zukunft des Jahres 2099 mit Menschen und den Replikanten genannten Androiden passiert.
Mit „Blade Runner: Black Lotus“ ist kürzlich eine Animationsserie aus dem Franchise erschienen, die auch in Deutschland beim Anime-Streamingdienst Crunchyroll zu sehen ist.
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