Wenn sich Horror-Fans in den vergangenen Jahre über eines nicht beschweren konnten, dann ist das ein Mangel an Zombies. Alleine „The Walking Dead“ bringt es mit seinen zwei Spin-offs „Fear The Walking Dead“ und „The Walking Dead: World Beyond“ auf drei TV-Formate – bis jetzt. Weitere Ableger sind geplant.
Wer hingegen mal wieder ein wenig Abwechslung in den untoten Einheitsbrei bringen will, bekommt mit „28 Days Later“ und „28 Weeks Later“ ab heute auf Disney+ gleich zwei Genre-Highlights zu sehen, die auch nach 20 bzw. 15 Jahren nichts von ihrer Wirkung verloren haben. Euch erwarten unter anderem auch einige britische Schauspieler*innen, die es seitdem zu berühmten Marvel-Stars brachten – von Jeremy Renner über Idris Elba bis hin zu Naomie Harris.
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Das ist "28 Days Later"
28 Tage nachdem Tierschützer Affen aus einem Versuchslabor befreiten, ist London nahezu menschenleer. Denn die Tiere trugen ein tödliches Virus in sich, das einen Großteil der Bevölkerung dahinraffte. Als Jim (Cillian Murphy) aus dem Koma erwacht, hat er keinen Schimmer, was ihn erwartet. Bis er in der ausgestorbenen Millionenmetropole plötzlich auf blutspuckende, Zombie-ähnliche Bestien trifft...
Für uns ist „28 Days Later“ ein spannungsgeladener Mix aus Endzeit-Horror, Zombie-Schocker und Gesellschaftskritik, den nicht nur Fans des Genres unbedingt gesehen haben sollten. In der FILMSTARTS-Kritik gibt's dafür bärenstarke 4 von 5 Sternen.
Das ist "28 Weeks Later"
Nach 28 Wochen sieht es fast so aus, als wäre das Virus ausgemerzt. Gemeinsam mit der amerikanischen Regierung will die NATO England neu bevölkern, in dem sie einen neuen Distrikt gründen – der auf drei Seiten von Wasser umgeben und damit leicht zu kontrollieren ist. Trotz strenger Überwachung gelingt es den Geschwistern Andy (Mackintosh Muggleton) und Tammy (Imogen Poots) jedoch, sich den Weg zu ihrem Elternhaus zurück zu bahnen – wo sie auf ihre totgeglaubte, mit dem Virus infizierten Mutter treffen.
„Reifer, schneller, aber auch etwas glatter als sein Vorgänger“ ist „28 Weeks Later“ ein knallhartes, hypnotisches Endzeithorror-Inferno, das seinem Vorgänger in nichts nachsteht – macht ebenfalls 4 Sterne in der FILMSTARTS-Kritik.
Wo bleibt "28 Months Later"?
Jahrelang hielten sich die Gerüchte um einen dritten Teil, der die Welt 28 Monate nach dem Virusausbruch zeigen soll. 2019 hieß es sogar noch, dass „28 Months Later“ tatsächlich noch kommen könnte und keinesfalls tot ist. Seitdem wurde es jedoch still um das Projekt.
Ein Grund dafür dürfte sein, dass sich Drehbuchautor Alex Garland mittlerweile auf seine Tätigkeit als Regisseur konzentrieren will. Ob er nach seinen Erfolgen „Ex Machina“ und „Auslöschung“ aber tatsächlich noch einmal eine „28“-Fortsetzung schreibt und dann aus der Hand gibt (Danny Boyle soll auf den Regiestuhl zurückkehren), bleibt abzuwarten.
Noch mehr Zombie-Horror im Heimkino
Wer von den hungrig umher wandelnden Infizierten nie genug kriegt, kann sich dennoch nicht über einen Zombie-Mangel beschweren und darf sich alsbald über reichlich Genre-Nachschub freuen – etwa in Form der neuen Serie „Day Of The Dead“ sowie des taiwanesischen Schockers „The Sadness“.
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Während „Day Of The Dead“ (ab 4. Februar auf DVD und Blu-ray) zwar den Titel des gleichnamigen Klassikers von Zombie-Urvater George A. Romero trägt, versteht sich die Serie eher als Ode an dessen Schaffen anstatt als Neuauflage – deren Trailer an kurzweilige Zombie-Apokalypsen à la „Z Nation“ erinnert. In „The Sadness“ (ab 3. Februar im Kino) hingegen geht es deutlich weniger spaßig zur Sache. Der Infizierten-Reißer aus Taiwan ist für uns schon jetzt nicht nur einer der härtesten Filme des Jahres, sondern auch einer der brutalsten Zombie-Filme überhaupt.
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Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.