Der erste Trailer zu „Moon Knight“ ist da und wie es sich für eine Superhelden-Serie über verschiedene Identitäten, ägyptische Gottheiten und die Trennlinie zwischen Traum und Wirklichkeit gehört, verrät die Vorschau noch nicht besonders viel. YouTube-Moderator und Marvel-Experte Sebastian hat sich den Trailer trotzdem noch mal ganz genau angeschaut und für auch analysiert.
Steven Grant oder Marc Spector? Beides!
Im „Moon Knight“-Trailer lernen wir einen von Oscar Isaac („Dune“, „Star Wars 7-9“) gespielten Mann namens Steven kennen, der offenbar im British Museum in London arbeitet und an Schlafproblemen leidet. Doch Moment: Heißt Moon Knight nicht eigentlich Marc Spector?
Mit dem Namen Marc wird „Steven“ dann von einer mysteriösen Frau am Telefon angesprochen (dazu später mehr), und das enthüllt dann auch direkt einen wichtigen Aspekt der Figur: Marc Spector leidet in den Comics an einer dissoziativen Identitätsstörung, in seinem Körper leben also mehrere Persönlichkeiten, die abwechselnd die Kontrolle übernehmen.
Der unbeholfene Museumsmitarbeiter Steven dürfte so etwas wie die MCU-Version von Steven Grant sein, einer Persönlichkeit von Marc Spector in den Comics (die dort aber ein reicher Geschäftsmann ist). Außerdem gibt es etwa noch den Taxifahrer Jack Lockley, den Berater Mr. Knight und natürlich Moon Knight.
Khonshu, der ägyptische Mondgott
Die Erkrankung und die verschiedenen Persönlichkeiten begleiten Marc Spector in den Comics teilweise schon seit seiner Jugend, und damals hatte er auch bereits den ersten Kontakt mit dem ägyptischen Mondgott Khonshu.
Zu Moon Knight wurde er aber erst, nachdem er bei einem Auftrag als Söldner sterbend vor einer Khonshu-Statue zurückgelassen wurde und von dem Gott gerettet wurde – im Austausch gegen seine Dienste.
So ähnlich dürfte es auch in „Moon Knight“ sein, immerhin sehen wir im Trailer bereits ein erstes kurzes Bild von Khonshu. Und auch eine Szene in einer Art Grabkammer gibt es.
Wer sind Arthur Harrow & Layla?
Dass die Handlung von „Moon Knight“ bislang wirklich gut geheim gehalten wurde, erkennt man auch daran, dass bis zum Trailer niemand genau wusste, wen die neben Oscar Isaac verpflichteten Ethan Hawke und May Calamawy spielen würden. Nach dem Trailer wissen nun, dass sie die Figuren Arthur Harrow und Layla spielen – sind aber immer noch nicht viel schlauer.
Arthur Harrow ist eine obskure Figur in den Comics, ein genialer Mediziner, der den Nobelpreis erhalten soll. Dann kommt jedoch heraus, dass er sich bei seinen Studien auf Forschungsergebnisse der Nazis stützt und er fällt in Ungnade. Das wird in „Moon Knight“ sicher anders sein, immerhin spielt aber schon mal eine Szene mit Hawke in Deutschland.
Eine Figur namens Layla, die irgendwie mit Moon Knight zusammenhängt, gibt es in den Comics nicht, daher ist die Figur von May Calamawy noch mysteriöser. Spielt sie die Mutantin Layla Miller? Wurde Moon Knights Freundin und spätere Ehefrau Marlene Alraune umbenannt? Oder ist Layla eine ganz neue Figur? Im Video geht Sebastian die verschiedenen Möglichkeiten durch.
Werwolf oder Schakal?
Zu guter Letzt widmet sich Sebastian in seinem Video noch der letzten Szene im Trailer, in der Moon Knight ein am Boden liegendes Wesen verprügelt, bei dem es sich entweder um einen humanoiden Schakal (die gibt es in den „Moon Knight“-Comics) oder einen Werwolf handelt.
Auch zweiteres wäre durchaus möglich. Denn Moon Knight feierte seine Comic-Debüt in einer Ausgabe von „Werewolf By Night“ – und ebenjener Werwolf bekommt im Herbst 2022 sein eigenen Halloween-Special bei Disney+. Gut möglich also, dass es hier bereits einen ersten Berührungspunkt zwischen den beiden Figuren im MCU gibt.
Genaueres erfahren wir schon in Kürze: Die erste Folge „Moon Knight“ wird am 30. März 2022 auf Disney+ veröffentlicht.