Fans von Guillermo del Toro haben derzeit allen Grund zur Freude. Einerseits kommt mit „Nightmare Alley“ am 20. Januar 2022 sein neuer Film in die deutschen Kinos, andererseits produziert der für düstere Fantasy-Märchen wie „Pan's Labyrinth“ und „Shape Of Water“ bekannte Meister-Regisseur aber auch regelmäßig Filme, bei denen er zwar nicht selbst Regie führte, die aber dennoch seinen Einfluss erkennen lassen. So ein Film ist auch „Antlers“ von Scott Cooper („Feinde - Hostiles“, „Black Mass“).
Der Film startete am 28. Oktober 2021 und damit pünktlich zu Halloween in Deutschland. Wen es zum Gruselfest aber nicht ins Dunkel des Kinosaals zog, der hat keine zweieinhalb Monate später bereits die Möglichkeit, den Film zuhause nachzuholen: „Antlers“ kann ab dem heutigen 5. Januar 2022 exklusiv im Abo von Disney+ gestreamt werden – ganz ohne Zusatzkosten:
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Die Stärken von „Antlers“ liegen am Ende allerdings weniger im Horror, sondern eher in der Tragödie des Films.
Das ist "Antlers"
Während eine Reihe grausamer Mordfälle in einer kleinen Stadt in Oregon immer mehr brutal zugerichtete Leichen zutage fördert, tappt Sheriff Paul Meadows (Jesse Plemons) bei seinen Ermittlungen nach wie vor im Dunkeln – bis sich eines Tages ausgerechnet seine Schwester Julia (Keri Russell) eingestehen muss, dass sie dem mörderischen Treiben wohl näher steht als gedacht. Denn offenbar haben ihr Problemschüler Lucas (Jeremy T. Thomas) und seine zwielichtige Familie irgendetwas damit zu tun…
Missbrauch, Drogen, sozialer Zerfall: „Antlers“ zeigt den alltäglichen Horror einer ganzen Region auf eindringliche Art und Weise. Doch gerade wenn klassischer Grusel aufkommen sollte, bleibt Regisseur Scott Cooper hinter seinen Möglichkeiten. „Die Spannung köchelt dabei nach der Eröffnungssequenz in der Mine allerdings lange Zeit auf Sparflamme“, heißt es unter anderem in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik, die mit 3 von 5 Sternen zwar eher positiv ausfällt, gerade in Sachen Horror und Thrill aber klare Defizite deutlich werden lässt.
AntlersDer Film hält gleich mehrere Schläge in die Magengrube bereit und punktet auch visuell mit einigen wunderschön-grausamen Momenten. Trotz einiger ins Mark gehender Schockeffekte überzeugen allerdings vor allem die herzzereißenden Drama-Passagen, mit denen „Antlers“ am Ende dennoch unter die Haut kriecht.
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