Mein Konto
    Nach dem offenen Ende von "Terminator 6: Dark Fate": So steht es um "Terminator 7"
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Berührt und fasziniert zu werden, aber auch etwas über sich selbst lernen – das bedeutete Kino schon immer für Daniel. Darum machte der einstige Sozialarbeiter am Ende seine Leidenschaft auch zum Beruf.

    „Terminator: Dark Fate“ fühlt sich nicht nur wie eine Fortsetzung, sondern auch wie ein Neustart an. Das Ende jedenfalls macht Hoffnung auf weiteren Nachschub, den es so schnell aber wohl nicht geben wird.

    2019 Twentieth Century Fox / Disney

    Achtung, es folgen Spoiler zu „Terminator 6: Dark Fate“.

    „Dark Fate“ wurde mit Spannung erwartet! Über 25 Jahre nach „Terminator 2“ kehrte nicht nur Franchise-Aushängeschild Arnold Schwarzenegger, sondern erstmals auch Linda Hamilton als Sarah Connor zurück. Und dann übernahm mit Tim Miller auch noch ein aufstrebender Filmemacher die Regie, der mit „Deadpool“ gerade erst den erfolgreichsten Film mit R-Rating-Freigabe (derselben Altersfreigabe, die man auch mit „Terminator 6“ anstrebte) aller Zeiten ablieferte. Das konnte eigentlich nur gut, nur erfolgreich werden. Eigentlich.

    Auch wenn der Film, der am heutigen 1. Januar 2022 um 20.15 Uhr seine Free-TV-Premiere auf ProSieben feiert, bei der Fachpresse durchaus Anklang fand, blieb der Sturm auf die Lichtspielhäuser aus, den es brauchte, um den fast 200 Millionen Dollar teuren Film zum Hit zu machen – geschweige denn zum erfolgreichen Neustart der ikonischen Filmreihe. Denn „Dark Fate“ ist nicht einfach nur eine Fortsetzung, sondern fühlt sich zugleich auch wie ein Neustart an. Ob der Film am Ende aber tatsächlich jene vorab immer wieder angesprochene „neue Trilogie“ einläuten wird, darf stark angezweifelt werden. Einen richtigen Abschluss bekommt das Kult-Franchise daher wohl erst mal nicht.

    "Terminator: Dark Fate": Erst der Anfang?

    Wenn sich Hamiltons Sarah Connor und Dani Ramos (Natalia Reyes) am Ende von „Dark Fate“ in ihrem Jeep auf in ein ungewisses Schicksal machen, nachdem sie die junge Grace (Mackenzie Davis) durch einen Zaun eines Spielplatzes beobachtet haben – mehr „Terminator 2“-Feeling geht fast nicht –, fühlt sich das keineswegs nach einem runden Ende an. Vielmehr bekommt man das Gefühl, dass diese neue Geschichte überhaupt erst richtig losgeht.

    Einmal mehr steht die Rettung der Menschheit und die Sicherung der Zukunft im Raum. Nur besteht die Bedrohung nun eben nicht mehr aus Skynet, wie einst. Stattdessen gilt es jetzt, die Erschaffung oder zumindest die Freisetzung der künstlichen Intelligenz Legion zu verhindern. Genau das wäre vermutlich auch der potenzielle Plan für „Terminator 7“ (und ggf. „Terminator 8“) gewesen, dem Studio Fox bzw. Disney mittlerweile aber abgeschworen haben dürfte. 

    "Terminator 6" floppte an den Kinokassen

    Gerade einmal 261 Millionen Dollar spielte der sechste „Terminator“-Film weltweit an den Kinokassen ein – ein Desaster, wenn man bedenkt, dass der Film ein reines Produktionsbudget von fast 200 Millionen Dollar verschlang. Um seine Gesamtkosten inklusive Werbung und Co. einzuspielen und am Ende auch Gewinn abzuwerfen, hätte der Film wohl weit mehr als das Doppelte einspielen müssen.

    2019 Twentieth Century Fox / Disney

    So etwas wie „Dark Fate 2“ wird es also wohl nie geben. Nicht ganz auszuschließen ist allerdings, dass die Reihe in einigen Jahren auf anderem Wege erweitert wird. Immerhin wurde das Franchise im Laufe der Zeit in unterschiedlichste Bahnen gelenkt und erweitert, etwa mit dem ziemlich eigenständigen „Terminator: Die Erlösung“ oder der Serie „The Sarah Connor Chronicles“. An eine direkte „Dark Fate“-Fortsetzung hingegen glauben nicht einmal mehr Linda Hamilton und Co…

    Nicht einmal die Stars glauben an ein "Dark Fate"-Sequel

    „Es wäre mir eine Freude, nicht nochmal zurückzukehren,“ verriet Linda Hamilton zwar kurz nach Kinostart. Die mittlerweile 65-Jährige brachte sich für ihr Comeback als Heldin in der Apokalypse noch einmal ordentlich in Form, was ihr selbstredend weit mehr abverlangte als noch vor 30 Jahren. Sie habe jedoch keine Hoffnung auf eine neuerliche Rückkehr. Darüber hinaus klammere sie sich aber auch nicht an alte Ideen – und würde die Saga stattdessen von einem anderen Punkt aus neu beginnen.

    Ebenso wenig zuversichtlich zeigt sich Grace-Darstellerin Mackenzie Davis, die nicht nur an den Dreharbeiten, sondern auch mit dem Film unglaublich viel Spaß hatte, sich aber kurz nach Kinostart eingestand, dass es für den Film wohl „einfach keine Nachfrage“ gab. „Zu glauben, dass es nun eine Nachfrage für einen siebten Film gibt, ist verrückt“, erklärte Davis so etwa im Gespräch mit NME. „Man sollte darauf achten, was das Publikum will“, fasste sie schließlich zusammen. Und das ist allem Anschein nach nun mal keine Fortsetzung von „Dark Fate“ zu sein.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top