Eine Nachricht der auf exklusive Film-Enthüllungen spezialisierten Webseite Giant Freakin Robot sorgt für Aufregung. Das Magazin habe von einer zuverlässigen Quelle erfahren, dass Letitia Wright plane, aus dem MCU auszusteigen. Der Grund sei, dass die Schauspielerin Disneys Vorgabe ablehne, dass Cast- und Crew-Mitglieder bei zukünftigen Projekten gegen das Coronavirus geimpft sein müssen. Wright selbst soll angeblich ungeimpft sein. Fakt ist: Öffentlich teilte sie Verschwörungserzählungen, unter anderem ein längeres Anti-Impf-Video.
Schnell wurde es in der Nachrichtenlage aber turbulent. Das alteingesessene Branchenmagazin Hollywood Reporter vermeldete in seinem Heat-Vision-Newsletter, dass Letitia Wright zur Fortsetzung der Dreharbeiten von „Black Panther 2“ Ende Januar in Atlanta zurückkehren wird. Der Dreh ist aktuell unterbrochen, weil sich Wright am Set verletzte. Das Magazin schoss dabei auch ein wenig gegen die Kollegen von Giant Freakin Robot, wie auch das Magazin Slashfilm, das die originale Nachricht dementierte und ins Reich der Fabeln verwies.
Gehört die Rolex einem legendären Marvel-Helden? Die mysteriöse Uhr aus "Hawkeye" erklärtDaraufhin veröffentlichte Giant Freakin Robot einen neuen Bericht, dass es sich bei den „Dementis“ gar nicht um solche handele, denn schließlich habe man nie über „Black Panther 2“ berichtet, sondern über Wrights weitere Zukunft im MCU.
Das ganze Chaos hat dafür gesorgt, dass über das Wochenende „Black Panther 2“ und Letitia Wright in den Twitter-Trends landeten. Wir ordnen die Berichte nun ein.
Noch "Black Panther 2" und dann raus?
Die Ausgangslage hat sich nicht groß verändert, im Vergleich zur kniffligen Situation, die wir schon ausführlich vor rund einem Monat beschrieben haben – und daraus resultieren zwei Kernaussagen:
1. „Black Panther 2“ wird mit Wright zu Ende gedreht werden – so wie der Hollywood Reporter und Slashfilm berichten und auch Giant Freakin Robot nicht infrage stellt:
Die Produktion ist viel zu weit fortgeschritten, um noch so massiv umzubauen. Ja, Disney hat (wie quasi alle anderen großen Hollywood-Studios) die Regel, dass Cast und Crew nun gegen das Coronavirus geimpft sein müssen. Wer keinen Impfnachweis hat, wird aktuell für neue Produktionen nicht mehr unter Vertrag genommen, Leute wurden auch bereits entlassen.
Wir gehen aber weiter davon aus, dass Disney in Sachen Wright und „Black Panther 2“ eine Ausnahme macht, wenn sie wirklich nicht geimpft sein sollte. Denn es handelt sich um einen Sonderfall: Man steckt schon mitten in der Produktion und kann die Schauspielerin nicht mehr so einfach aus dem Film nehmen.
2. Nach „Black Panther 2“ war's das dann aber womöglich mit Wright im MCU – so wie es Giant Freaking Robot als Möglichkeit aufzeigt und der Hollywood Reporter und Slashfilm es nicht dementieren:
Denn bei einer neuen Produktion könnte Disney eine solche Ausnahme wohl kaum verantworten. Sollte Wright wirklich ungeimpft sein und sich dann auch in Zukunft weiter weigern, wäre es das für sie im MCU – auf das sie nach dem Bericht ja dann aber ohnehin keine Lust mehr hätte. Sie müsste also gar nicht hinschmeißen, sondern würde einfach rausfliegen.
Da beide Seiten dann nicht mehr wollen, würde man wohl einfach getrennte Wege gehen – wobei natürlich anzumerken ist, dass dies noch ferne Zukunftsmusik ist. Bis Wright und ihre Figur Shuri nach „Black Panther 2“ wieder gebraucht werden, können theoretisch Jahre ins Land ziehen, in denen viel passieren kann. Wright kann sich doch impfen lassen oder die Impferfordernis wieder wegfallen und plötzlich wäre sie weiter an Bord des MCU.
Dass sich bei Disney und Marvel niemand wegen Wrights Zukunft nach „Black Panther 2“ Sorgen machen dürfte, hat zudem wohl auch mit der angeblichen Story des Films und der clever geregelten Nachfolge von Chadwick Boseman zu tun.
So geht es mit Black Panther im MCU weiter
Lange wurde berichtet, dass die von Wright gespielte Shuri die Nachfolgerin des verstorbenen Chadwick Boseman und seiner Figur T'Challa als Black Panther werde. Das könnte Disney Kopfzerbrechen bereiten, denn den Titel des obersten Kämpfers für Wakanda in „Black Panther 3“ erneut neu zu vergeben, wäre schon ziemlich viel.
Achtung: Wie euch sicher die Zwischenüberschrift schon verraten hat, folgen nun mögliche kleine Spoiler zu „Black Panther 2: Wakanda Forever“.
Doch mittlerweile hören wir, dass es in „Black Panther 2“ gar keinen direkten Nachfolger und keine direkte Nachfolgerin für Chadwick Bosemans T'Challa gibt. Shuri sei zwar die Hauptfigur und trage auch ihr eigenes Black-Panther-Kostüm, doch sie werde eben nicht zu dem einen Black Panther. Stattdessen sollen auch weitere Figuren eigene Black-Panther-Anzüge in Erinnerung an den vorherigen Anführer T'Challa tragen. Es soll also erst einmal viele Black Panthers geben, was es Marvel einfacher machen würde, daran mit einer Story ohne Shuri anzuknüpfen.
Ob das mit den vielen Black Panthers so zutrifft, sollen wir dann in „Black Panther 2: Wakanda Forever“ ab dem 9. November 2022 in den Kinos erfahren. Der Termin steht natürlich unter der Voraussetzung, dass der Dreh Ende Januar 2022 wirklich wie geplant weitergeht. Als kleines Hindernis wurde hier auch zuletzt Wright genannt, weil die Einreise von ungeimpften Ausländer*innen (sie ist Britin) in die USA per Flug nicht möglich ist, sie womöglich also gar nicht zum Dreh reisen kann. Wie dieses Hindernis bis Ende Januar gelöst werden soll, berichtet leider keines der US-Magazine...