UPDATE (16. Dezember): Die 4K-Edition von „Drive“ wird den Erwartungen vieler Käufer nicht gerecht. Es lohnt sich, vor dem Kauf beim Direktvergleich zwischen Blu-ray und 4K-Blu-ray reinzuschauen.
Steelbook, Mediabooks und weiß der Kuckuck was noch alles: Filmsammler*innen mit einer Schwäche für exklusive Sammlerstücke dürften sich wohl ziemlich einig sein, dass es von keinem Film eine derartige Vielzahl von stylischen Heimkino-Veröffentlichungen aus aller Welt gibt, wie von „Drive“. Nicolas Winding Refns herausragendes Action-Drama um einen Stunt- und Fluchtwagenfahrer (Ryan Gosling), der in einen Strudel aus Verbrechen und Gewalt gezogen wird, erlangte 2011 rasch Kultstatus und wird seitdem in der Fachpresse und unter Film-Liebhaber*innen als eines der großen Kino-Highlights nach der Jahrtausendwende gefeiert. Pünktlich zu Weihnachten dürfen sich die vielen Fans des Films nun über ein ganz besonderes Geschenk freuen.
„Drive“ feiert seine Weltpremiere in 4K – und zwar exklusiv in Deutschland! Seit vergangenem Freitag gibt es das hypnotische Neo-Noir-Meisterwerk zum ersten Mal auch in Ultra-HD. Ein prestigeträchtiges Debüt, dem Verleiher Leonine mit einer Limited Edition im Mediabook eine besondere Note verleiht (neben der UHD-Disc ist übrigens auch die Blu-ray des Films enthalten).
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Wer also sehen will, wie nicht nur einer der beliebtesten, sondern eben auch einer der schönsten und stylischsten Filme der vergangene Dekade in neuem Glanz erstrahlt oder ohnehin noch auf der Suche nach dem perfekten Weihnachtsgeschenk für einen Film-Fan ist, macht mit diesem Sammlerstück vermutlich nichts verkehrt.
Spannend bleibt zu sehen, wie lange das „Drive“-Mediabook am Ende überhaupt erhältlich sein wird. Als einer, der sich seit Jahren in der Welt von streng limitierten Film-Editionen (von Korea über Australien bis in die USA) tummelt, weiß der Autor dieses Artikels jedenfalls, dass sich Sammler kaum einen anderen Film lieber mehrmals ins Regal stellen. Und da es sich hier eben auch noch um die weltweite 4K-Premiere des Films handelt, dürfte die Edition nicht nur in Deutschland häufig gekauft werden, sondern auch im Ausland auf reges Interesse stoßen.
"Drive": Der Stoff, aus dem Kultfilme gemacht sind
Als „Drive“ vor zehn Jahren in die deutschen Kinos kam, fühlte sich so mancher Action-Fan ein wenig vor den Kopf gestoßen. Denn der Trailer, so hieß es vielerorts, würde einen anderen Film versprechen, als man letzten Endes serviert bekam. Die vermeintlich böse Überraschung ist heute längst vergessen, der Schock überwunden und „Drive“ als der Ausnahme-Film berühmt, der auch eine Dekade später kein bisschen von seiner einzigartigen Sogwirkung verloren hat.
Das unterstreichen nicht nur die vollen fünf Sterne in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik, sondern auch eine herausragende User-Wertung auf unserer Seite von 4.4/5. Damit liegt der Film nicht nur auf Augenhöhe mit Meilensteinen wie „Taxi Driver“, „Shining“ oder „Der weiße Hai“, sondern auch in den Top 100 Filmen aller Zeiten (Rang 87, Stand vom 13. Dezember 2021):
„Poetisch, philosophisch, stylisch und vor allem unglaublich cool“, beschreibt Kritiker Carsten Baumgardt die stilistisch an Meisterwerke wie „Leben und sterben in L.A.“ und „Heat“ erinnernde Unterwelt-Geschichte, die uns 2011 aber obendrein auch noch als „das coolste Stück Zelluloid seit Jahren“ in Erinnerung blieb. „Drive“ ist melancholisch-existenzialistisches Neo-Noir-Kino, das sich mit einem famosen Soundtrack und seinen stimmungsvollen Bildern ins Gedächtnis brennt, vor allem aber eine der außergewöhnlichsten Heldengeschichten der Kinogeschichte erzählt.
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