Während sich „Squid Game“ noch immer größter Beliebtheit auf Netflix erfreut, gibt es seit vergangenem Freitag auch brandneuen Serien-Nachschub aus Südkorea beim Streamingdienst: In „My Name“ schließt sich die junge Yoon Ji-woo (Han So-hee) nach dem Tod ihres Gangster-Vaters dessen Drogenkartell an und infiltriert schließlich eine Polizeieinheit, um so den Mörder ausfindig zu machen.
Auf ihrem blutigen Rachefeldzug teilt Ji-woo auch immer wieder kräftig aus. Das verlangte von Darstellerin Han So-hee, die aktuell sowohl für ihr Schauspiel als auch für ihren körperlichen Einsatz mit Lobeshymnen überhäuft wird, eine ganze Menge ab.
Zum Start der Netflix-Serie gab die 26-Jährige einen kleinen Einblick in die intensive Vorbereitung auf die fordernde Rolle.
Inspiration durch "Atomic Blonde" und "Black Widow"
Um ein Gefühl für das zu bekommen, was sie in „My Name“ erwartet und wie sie ihre Rolle und vor allem die Kampfszenen angehen könnte, hat sich Han So-hee einige US-Vorbilder angeschaut, in denen es starke weibliche Hauptfiguren erfolgreich mit Männern aufnehmen.
Dabei ging es vor allem auch darum, die Körperstellen zu identifizieren, die am ehesten attackiert werden müssen, um den Gegenüber außer Gefecht zu setzen. Als konkrete Filmbeispiele nannte sie im Interview mit dem philippinischen Magazin Preview die Charlize-Theron-Actioner „The Old Guard“ und „Atomic Blonde“, wobei bei letzterem vor allem die teils sehr langen Einstellungen der Action-Szenen für die „My Name“-Vorbereitung relevant waren.
Aber auch Marvel lieferte der Schauspielerin ein wenig Inspiration. Denn obwohl die MCU-Blockbuster und „My Name“ unterschiedlicher kaum sein könnten, spielen doch in beiden Kampfsequenzen eine zentrale Rolle. Als Fan von Black Widow (Scarlett Johansson) hätten so auch die Marvel-Heldin und ihr Kampfstil Han So-hee ein Stück weit inspiriert.
Mehrere Monate Action-Schule
Aber vom Filmschauen allein wird man natürlich noch nicht zur Kampfkünstlerin. Damit sie in der Lage war, den Großteil ihrer Actionszenen und Stunts tatsächlich selbst zu absolvieren, hat Han So-hee für drei Monate täglich mehrere Stunden in einer Action-Schule trainiert.
Dabei ging es aber nicht nur darum, bei den teils sehr harten und rasanten Handgreiflichkeiten in „My Name“ selbst eine gute Figur zu machen, sondern durch unerschöpfliches Üben auch so professionell zu werden, dass man die Co-Stars nicht verletzte, so Han So-hee im Gespräch mit der Website NME.
Das eindrucksvolle Ergebnis könnt ihr euch aktuell in den acht Folgen der ersten „My Name“-Staffel auf Netflix anschauen.