Schon bei seiner Ankündigung im Juni 2019 sorgte der Zeitschleifen-Shooter „Deathloop“ für mächtig Aufsehen. Die Präsentation des spannenden Konzepts ließ bewusst noch viele Fragen offen und befeuerte so erst recht die Neugier. Fest stand jedoch schon damals: „Deathloop“ wird kein gewöhnlicher Shooter – und dieser Eindruck hat sich in den mehr als zwei Jahren seit der Enthüllung nur noch verfestigt. In wenigen Tagen kann man sich nun auch endlich selbst davon überzeugen:
„Deathloop“ erscheint am 14. September 2021 konsolenexklusiv für die PlayStation 5 und für den PC. Für Ungeduldige: „Deathloop“ (PS5) jetzt vorbestellen!
Aber was ist „Deathloop“ nun eigentlich? Was macht den neuen Gaming-Blockbuster so besonders? Und worauf können sich gerade Filmfans hier besonders freuen?
Darum geht's in "Deathloop"
In „Deathloop“ schlüpfen die Spielerinnen und Spieler in die Haut des sprücheklopfenden Killers Colt, der eines Tages am Strand einer mysteriösen Insel aufwacht – nur um festzustellen, dass er hier in einer Zeitschleife gefangen ist. Der Tag beginnt wieder und wieder von vorn, während Colt im Gegensatz zu den anderen Menschen auf dem Eiland seine Erinnerungen an die Ereignisse aus den vorherigen Schleifen behält.
Sein einziger Ausweg aus dieser Misere: Er muss vor Mitternacht acht über die Insel verteilte Zielpersonen, die sogenannten Visionäre, ausschalten. Nur wenn er jede einzelne von ihnen rechtzeitig erwischt, kann er aus dem Loop ausbrechen...
Das macht "Deathloop" so originell
„Deathloop“ sticht natürlich allein schon durch das Zeitschleifen-Element aus der Masse der Shooter und Action-Adventures hervor. Die Loops sind dabei auch kein bloßes Gimmick, sondern integraler Bestandteil des Gameplays. Erst über die Wiederholungen der Tagesabläufe sammelt man als Spieler*in die nötigen Informationen und Fähigkeiten, um die Visionäre allesamt in einem Loop-Durchlauf ausschalten zu können.
Auch wenn es definitiv krachende Action gibt, steht hier also kein stumpfes Geballer, sondern vielmehr die Schnitzeljagd nach den entscheidenden Hinweisen zum Zusammenpuzzeln eines optimalen Vorgehens im Mittelpunkt. Zumal man sein(e) Ziel(e) – ähnlich wie schon in der „Dishonored“-Reihe der „Deathloop“-Entwickler Arkane – auf ganz unterschiedliche Weisen erreichen und so etwa auch das wohlüberlegte Schleichen ausufernden Schießereien vorziehen kann.
Mindestens genauso wichtig wie die Zeitschleifen-Spielerei sind aber auch die mit ihr verknüpfte mysteriöse Story, die es nach und nach zu entblättern gilt, sowie die stylische Welt, in der das Ganze stattfindet, und die verrückten Figuren, die diese bevölkern...
"John Wick" + "James Bond" + Zeitschleife = "Deathloop"
Eine Welt voller Killer, in der es fast jeder auf die Hauptfigur abgesehen zu haben scheint – das erinnert durchaus ein wenig an die brachialen „John Wick“-Filme mit Keanu Reeves. Und tatsächlich hat auch „Deathloop“-Game-Director Dinga Bakaba sein Spiel mit der Action-Reihe verglichen, schließlich ginge es auch hier darum, verschiedenste Waffen, Gegenstände und Fähigkeiten kreativ miteinander zu verbinden, um den Gegnern und Gegnerinnen möglichst effektiv und stilvoll den Garaus zu machen.
Stilistisch lässt man bei der schmissigen Präsentation und dem Leveldesign derweil eher die Atmosphäre des Spionage-Kinos der 1960er und 70er Jahre aufleben (und auch die überspitzte Verbrecher-Gruppierung, die auf einer abgelegenen Insel ihr Unwesen treibt, lässt so manche „James Bond“-Vibes aufkommen). Die schillernden Figuren und die locker-lässigen Dialoge wecken indes Erinnerungen an die Werke von „Pulp Fiction“-Mastermind Quentin Tarantino.
Hochkarätige Einflüsse aus der Filmwelt, die auch das Cineasten-Herz höherschlagen lassen, sind in „Deathloop“ also deutlich zu spüren. Gleichzeitig verbindet das Spiel seine verschiedenen Elemente in einem wilden Genre-Mix aber auf ganz eigene Weise zu einem schwarzhumorigen und mit Zeitschleifendreh garnierten Killer-Thriller zum Selberspielen. Wer schon immer auf den Spuren von John Wick oder James Bond wandeln und dabei noch ein gewisses Extra geboten bekommen wollte, ist hier genau richtig.