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    Nach exklusiver Netflix-Premiere 2020: Kult-Fortsetzung feiert heute ihre Free-TV-Premiere
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    „Berlin, Berlin“ zählte zu den beliebtesten deutschen Serien der frühen 2000er. Nachdem die langersehnte Fortsetzung im Spielfilmformat aufgrund der Corona-Pandemie zunächst nur auf Netflix zu sehen war, folgt heute Abend die Free-TV-Premiere.

    Constantin Film

    Über 4 Staffeln und 86 Folgen konnte „Berlin, Berlin“ Publikum wie Presse gleichermaßen begeistern. Zudem gab es gleich mehrere Deutsche Fernsehpreise, den Adolf-Grimme-Preise und sogar einen Emmy in der Kategorie Best Comedy. Als Hauptdarstellerin Felicitas Woll 2005 aber keine Lust mehr hatte, weiter in die Rolle der Lolle zu schlüpfen, fand die beliebte Vorabendserie ihr Ende.

    Immer wieder haben Fans seitdem nach einer Fortsetzung gefragt, die sie letztes Jahr mit reichlich Verspätung dank der zweiten Schwangerschaft von Felicitas Woll und der Corona-Pandemie endlich bekommen sollten. Nachdem „Berlin, Berlin – Der Film“ vorerst nur auf Netflix zu sehen war, wird die langersehnte Komödie am heutigen Montag um 20:15 Uhr auch in der ARD ausgestrahlt. Dort, wo alles begonnen hat.

    Darum geht es in "Berlin, Berlin – Der Film"

    Lolle (Felicitas Woll) ist schon seit vielen Jahren keine Neu-Berlinerin mehr, aber ihr Beziehungsleben ist deswegen kein Stück weniger kompliziert geworden. Nachdem aus der Liebelei mit Sven (Jan Sosniok) nichts wurde, ist Lolle inzwischen mit dessen besten Freund Hart (Matthias Klimsa) zusammen – und die beiden wollen sogar heiraten!

    Als sie sich gerade das Ja-Wort geben wollen, taucht allerdings Sven aus dem Nichts auf und macht ihr vor den Hochzeitsgästen einen Heiratsantrag. Lolle ergreift daraufhin die Flucht und wird nach einem regelrechten Tobsuchtsanfall zu 40 Sozialstunden an einer Schule verdonnert. Dort lernt sie die ebenfalls von Männerproblemen verfolgte Dana (Janina Uhse) kennen…

    So gut ist "Berlin, Berlin – Der Film"

    Bei derart verspäteten Fortsetzungen (und hier sind es immerhin 15 Jahre!) ist die Gefahr natürlich immer groß, dass das Ganze ordentlich in die Hose geht. Im Falle von „Berlin, Berlin – Der Film“ ist dem jedoch nicht so. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik konnte sich Lolles Spielfilm-Auftritt solide 3 von 5 Sternen erobern.

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    Vor allem die ersten 80 Minuten von „Berlin, Berlin – Der Film“ können voll und ganz überzeugen: „Viel Tempo, hemmungslos albernen Gag und der immer noch wunderbar paddelig-selbstironischen Lolle sei Dank“. Man kann sich also sicher sein, dass das mit dem Erwachsenwerden auch hier noch etwas aufgeschoben wurde.

    Es gibt jedoch einige Aspekte, die in „Berlin, Berlin – Der Film“ nicht so recht funktionieren mögen, wie etwa die computeranimierten Tricksequenzen, die auch in unserer Kritik negativ hervorgehoben werden: „Die am Computer getrickste Lolle sieht der echten nämlich kaum ähnlich, da wären die Macher besser der alten Zeichentrickschule treu geblieben.“

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