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    Neu auf Netflix: Brutaler Kult-Horror und eine der miesesten Komödien der vergangenen 15 Jahre
    Tobias Mayer
    Tobias Mayer
    -Redakteur
    Tobias mag das Horrorkino in seiner ganzen blutigen oder unblutigen Vielfalt, von „Nosferatu“ über die Hammer-Filme bis hin zu „Conjuring“.

    Ab heute könnt ihr den 90er-Kult-Slasher „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ auf Netflix schauen – und die grottenschlechte Jessica-Alba-Komödie ,,Der Glücksbringer“ von 2007.

    Constantin Film Verleih

    In „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ wird eine Gruppe junger Leute von ihrer Vergangenheit eingeholt: Vor einem Jahr haben Julie (Jennifer Love Hewitt) und ihre Freund*innen aus Versehen einen Mann überfahren, als sie betrunken durch die Nacht fuhren. Sie haben den Mann ins Meer geworfen und sich geschworen, den Vorfall zu verdrängen – doch nun werden sie von einem Killer gejagt, der weiß, was sie letzten Sommer getan haben…

    „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ steht ab sofort bei Netflix zum Abruf bereit. Im Unterschied zum neuen Netflix-Slasher „Fear Street – Teil 1: 1994“ gibt es hier authentisches Neunziger-Feeling satt, schließlich ist der Horrorfilm ja auch damals gedreht worden, im Fahrwasser von „Scream“ und mit einer Besetzung, die aus den angesagtesten Jungstars des Jahrzehnts besteht:

    Jennifer Love Hewitt, Sarah Michelle GellarRyan Phillippe und Freddie Prinze Jr.. So gut wie „Scream“ ist „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ zwar nicht, der Slasher unterhält aber vor allem wegen seiner düsteren Prämisse – und ist obendrein eine gute Vorbereitung auf die kommende Amazon-Serie „I Know What You Did Last Summer“.

    "Der Glücksbringer": Eine der miesesten Komödien der vergangenen 15 Jahre

    Ähnlich wie „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ hat auch die RomCom „Der Glücksbringer“ eine vielversprechende Ausgangslage: Der Zahnarzt Chuck (Dane Cook) wurde mit dem bösen Fluch belegt, dass jede Frau, mit der er Sex hat, direkt anschließend ihren absoluten Traummann findet. Da sich Chucks Eignung als Glücksbringer herumgesprochen hat, mangelt es ihm nicht an Gelegenheiten zu One-Night-Stands, doch als er sich in Cam (Jessica Alba) verliebt, hat er plötzlich ein großes Problem.

    Leider verkommt diese in der Theorie sehr aussichtsreiche Prämisse zu einer bestenfalls ideenlosen, schlechtestenfalls zynischen Komödie, die unser heutiger Chef-Kritiker Christoph Petersen in seiner Rezension von 2007 mit einem von 5 Sternen abgestraft hat, womit „Der Glücksbringer“ für uns eine der miesesten Komödien der vergangenen 15 Jahre ist (und die internationalen Kolleg*innen sehen es ähnlich, wie die 5%-Wertung auf Rotten Tomatoes zeigt).

    Humor mag ja Geschmacksache sein. Die Witze in „Der Glücksbringer“ sind jedenfalls entweder ausgelutscht und haben mit der eigentlichen Handlung nichts zu tun (ein Japaner singt auf einer Hochzeit schlecht Karaoke, ohne irgendeine weitere Relevanz für den Film zu haben), oder sie gehen auf Kosten von Frauen. Mit Ausnahme von Jessica Alba ziehen hier so ziemlich alle Frauen blank (ha ha, wie lustig!), und eine von ihnen wird als dickes Monster ohne Manieren gezeigt, mit dem der gegen seinen Kotz-Reiz ankämpfende Chuck schlafen muss, um zu testen, ob der Fluch noch wirkt.

    Da ist es dann im Grunde auch egal, dass Stand-Up-Comedian Dane Cook in der Hauptrolle mit seinem Overacting einfach nur nervt und man ihm deswegen auch gar kein Happy End wünscht. Aber selbst wenn er sympathisch gewesen wäre, hätte das diese Komödie auch nicht gerettet.

    Der Glücksbringer
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