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    TV-Tipp: Ein "Star Wars"-Bösewicht und ein "Tenet"-Star legen sich (überraschend witzig) mit dem Ku-Klux-Klan an
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Mit dem auf wahren Begebenheiten beruhenden „BlackKklansman“, der am heutigen Mittwoch auf Arte läuft, konnte sich Spike Lee endlich einen Oscar abholen. Vollkommen zu Recht, denn der Thriller ist nicht nur packend, sondern auch überraschend amüsant.

    Universal Pictures

    Es gibt wohl keinen anderen Filmemacher, der das New Black Cinema derart geprägt hat wie Spike Lee. Mit Filmen wie „Do The Right Thing“, „Jungle Fever“ oder „Malcolm X“ bemühte er sich darum, filmisch ein  neues Bewusstsein für die Unterdrückung der Schwarzen in unserer Gesellschaft zu vermitteln. Dabei sträubte sich Lee auch nicht davor, provokante bis radikale Töne anzuschlagen.

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    BlackKklansman“, der am heutigen 14. Juli 2021, um 20.15 Uhr auf Arte ausgestrahlt wird, führt diese Tradition fort. Obgleich man es bei dem Thriller für Spike-Lee-Verhältnisse mal wieder mit richtig klassischem Erzählkino zu tun bekommt, bleibt die Agenda aus seinem Frühwerk erhalten: Anklagend, herausfordernd, wütend.

    Darum geht es in "BlackKlansmann"

    Die 1970er-Jahre in Colorado Springs: Ron Stallworth („Tenet“-Star John David Washington) ist der erste Schwarze, der jemals beim Polizeidepartment angenommen wurde. Seine Arbeit besteht vorerst aus Undercover-Einsätzen bei Veranstaltungen der Black-Power-Bewegung – bis er sich entscheidet, einfach mal den Ku-Klux-Klan zu unterwandern.

    Er bittet telefonisch um die Aufnahme – und das funktioniert tatsächlich! Ron gibt sich als weißer Rassist aus, was aber nur aufgeht, solange er nicht an einem örtlichen Treffen teilnimmt. Wann immer es um Rons Anwesenheit bei einer KKK-Veranstaltung, springt sein Kollege Flip (Kylo-Ren-Darsteller Adam Driver) ein. Während ihrer Ermittlung finden die beiden schließlich heraus, dass der Klan offenbar einen Terroranschlag plant... 

    Die unglaubliche, aber wahre Geschichte, die Spike Lee in „BlackKklansman“ erzählt und die ihm dafür sogar den Oscar für das Beste adaptierte Drehbuch einbrachte, hat auch unseren Chefkritiker Christoph Petersen gefesselt. In der FILMSTARTS-Kritik vergibt er ganze 4 von 5 Sternen:

    BlacKkKlansman

    "BlackKlansmann" ist kein trockener Geschichtsunterricht

    Im Fazit der „BlackKklansman“-Kritik heißt es: Der Film ist im Kern ein „verdammt unterhaltsamer 70er-Jahre-Copfilm mit erstaunlich viel Humor – und gerade weil er das ist, treffen die Spitzen gegen das rassistische System der vergangenen hundert Jahre von der Veröffentlichung von ‚Geburt einer Nation‘ 1915 bis zur Wahl von Donald Trump 2016 so besonders kraftvoll ihr Ziel.“

    Aktuell gibt es im Kino mit „Judas And The Black Messiah“ übrigens ein gutes, ebenfalls auf Tatsachen basierendes Komplementärstück zu „BlackKklansman“ zu sehen. Darin geht es um den 17-jährigen William O’Neal (LaKeith Stanfield), der vom FBI eingespannt wird, um die Illinois-Sektion der Black Panther Party zu infiltrieren und ihren Anführer Fred Hampton (Daniel Kaluuya) zu bespitzeln. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für den Film sogar 4,5 von 5 Sterne.

    Judas And The Black Messiah

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