„The Last Stand“ läuft am Donnerstag, 1. Juli 2021, um 22.50 Uhr auf Vox, eine Wiederholung folgt am Samstag, 3. Juli, um 22:55 Uhr. In beiden Fällen wird eine um mehrere Minuten geschnittene Fassung gezeigt. Uncut könnt ihr den Film hingegen jederzeit auf Amazon Prime Video* streamen.
+++ Meinung +++
Selbstverständlich konnte Arnold Schwarzenegger in den letzten zwei Jahrzehnten nicht mehr an seine große Sternenstunden anknüpfen. Die schillernden Zeiten von „Predator“, „Das Phantom Kommando“, „Terminator 2 - Tag der Abrechnung“ oder „Last Action Hero“ sind weitgehend vorbei. Aber auch wenn „The Last Stand“ von 2013 kein Action-Meilenstein geworden ist, so bekommt man hier dennoch ein hochgradig unterhaltsames Genre-Brett geboten.
Neu bei Amazon Prime Video: Besser als in diesem Rache-Drama war Arnold Schwarzenegger nieIn der offiziellen FILMSTARTS-Kritik vergibt Björn Becher ganze 4 von 5 Sternen und kommt zu dem passenden Fazit: „Kim Jee-woon gelingt mit ‚The Last Stand‘ die perfekte Mischung aus Old School und Moderne.“ Das trifft es meiner Meinung nach ziemlich gut, denn wenn „The Last Stand“ etwas ist, dann eine wunderbar temporeiche, angemessen blutige Hommage an das Action-Genre – und damit natürlich auch an Arnie höchstpersönlich.
Arnold Schwarzenegger als mythisch-überhöhter Sheriff
Nicht nur aufgrund seiner Physis, sondern auch dank seiner charismatischen Strahlkraft war es Arnold Schwarzenegger Zeit seines Schaffens immer wieder möglich, in gewisser Art und Weise überlebensgroß zu wirken. Arnie gehört zu den Schauspielern, die die Leinwand betreten und sie sich damit sofort zu eigen machen. Kein Wunder ist es daher für mich, dass Schwarzenegger in „The Last Stand“ endgültig zum Mythos wird!
Hier nämlich schlüpft er in eine Rolle, die so archetypisch wie das Action- und Western-Genre selbst ist: „The Last Stand“ kann man auch gut als (Neo-)Western beschreiben, wenn Arnold Schwarzenegger als Sheriff Ray Owens all seine Schlag- und Feuerkraft dafür einsetzen muss, um sein staubiges Grenzstädtchen vor verbrecherischen Eindringlingen zu schützen.
Für mich war diese Rolle das perfekte Comeback, um den Arnold Schwarzenegger aus der Vergangenheit in die Gegenwart zu übertragen. Das durchwachsene Einspielergebnis (nur 48 Millionen US-Dollar bei einem Budget von 45 Millionen US-Dollar) allerdings hat nicht nur seinem Star, sondern auch dem Film insgesamt Unrecht getan. Regisseur Kim Jee-woon zieht hier nämlich richtig schön vom Leder und inszeniert einen grellen, fetzigen und grimmigen Action-Kracher, der einfach nur Spaß bereitet.
Darum geht es in "The Last Stand"
Nachdem seine letzte Mission gescheitert ist, sieht sich der von Schuldgefühlen geplagte Ray Owens (Arnold Schwarzenegger) dazu gezwungen, das Drogendezernat des LAPD zu verlassen. Daraufhin lässt er sich als Sheriff in einem kleinen, verschlafenen Nest an der Grenze zu Mexiko nieder. Aber auch hier hat Ray nicht lange seine Ruhe.
Nachdem sich der berühmt-berüchtigte Drogenboss Gabriel Cortez (Eduardo Noriega) eine spektakuläre Verfolgungsjagd mit dem FBI geleistet hat, sucht er sich nun die Hilfe einiger Söldner, die sich auf den Weg nach Mexiko machen. Dafür allerdings müssen sie das Städtchen von Sheriff Owens passieren – und der will endlich mit seiner Vergangenheit ins Reine kommen…
*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.