Als jemand, der früher gerne zu später Stunde billige Kreaturen-Horrorfilme im Free-TV geschaut hat, kann der Autor dieser Zeilen einem Film wie „Anaconda: Offspring“ natürlich nicht ernsthaft böse sein. Man sollte aber wissen, worauf man sich hier in der heutigen Nacht auf Montag einlassen würde („Anaconda: Offspring“ läuft am 14. Juni ab 00:05 Uhr auf Tele 5): Der dritte Teil der Horror-Reihe um eine aggressive Würgeschlange ist ein handwerklich misslungener Film, in dem das CGI-Monster billig aussieht und der höchstens noch bei Zuschauer*innen mit ausgeprägter Schlangenphobie echte Angst auslöst.
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In der FILMSTARTS-Kritik wurde „Anaconda: Offspring“ von Autor Stefan Ludwig mit einem Stern bedacht und „in jeder Hinsicht eine Zumutung“ genannt, was auch an den Schauspieler*innen liegt, die hier in einem Modus kurz vor der Arbeitsverweigerung operieren. Es geht um eine gefährliche Anakonda, die aus einem Labor ausgebüchst ist und die von Söldner Hammet (David Hasselhoff) und seiner Crew getötet werden soll – doch wer nun gehofft hat, dass der ehemalige „Baywatch“-TV-Star hier filmisch irgendwas retten kann, hat sich getäuscht (zumal er auch erst in der zweiten Hälfte des Films auftaucht).
Wie gesagt: In meiner alten Verbundenheit zu billigen Creature-Filmen kann ich „Anaconda: Offspring“ bei aller berechtigten Kritik trotzdem nicht wirklich böse sein – außer in einem Punkt: Es ist mir unbegreiflich, wie man einen Schlangen-Film mit David Hasselhoff drehen, ihn dann aber „Anaconda: Offspring“ statt „Anaconda: Hoffspring“ nennen kann.
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