Die Schauspielerin und Regisseurin Maria Schrader gehört zu den aktuell interessantesten deutschen Filmemacherinnen. Ihr Biopic „Vor der Morgenröte“ von 2016 über den Schriftsteller Stefan Zweig wurde als österreichischer Beitrag bei den Oscars eingereicht, vergangenes Jahr war Schrader dann für ihre Netflix-Serie „Unorthodox“ sowohl beim Deutschen Fernsehpreis, als auch beim Grimme-Preis und den Emmy Awards erfolgreich vertreten. „Ich bin dein Mensch“ ist nun ihr neuestes Werk, erzählt wird eine im besten Sinne skurrile Liebesgeschichte.
Berlin in der nahen Zukunft
Maria Schraders Film handelt von der Wissenschaftlerin Alma (Maren Eggert), die im Berliner Pergamonmuseum arbeitet. Eines Tages lässt sie sich auf ein ganz besonderes Experiment einer Firma ein, die sich auf Künstliche Intelligenzen spezialisiert hat. Alma soll drei Wochen lang mit dem humanoiden Roboter Tom (Dan Stevens) zusammenleben, der ganz auf ihre Bedürfnisse hin programmiert wurde und ihr im Alltag zur Seite stehen soll. Schon bald fühlt sich die Wissenschaftlerin zu dem attraktiven Roboter mehr hingezogen, als sie es für möglich gehalten hätte…
Preisgekrönt auf der Berlinale
„Ich bin dein Mensch“ folgt als Romanze weitgehend vertrauten Pfaden, schafft es aber, diverse spannende und brisante moralische Fragen aufzuwerfen und einzelne Genre-Versatzstücke äußerst klug anzuordnen. In der FILMSTARTS-Kritik bekam der Film dafür sehr gute 4 von 5 Sterne. Im Gedächtnis bleibt vor allem auch das Spiel von Maren Eggert. Bei der Berlinale, die im März bislang nur als Online-Ausgabe für Branche und Presse stattfand, wurde sie dafür als Beste Schauspielerin ausgezeichnet.
Vom 9. bis 20. Juni kann nun auch das Publikum den Film sehen, wenn die Berlinale noch einmal als öffentliche Open-Air-Veranstaltung stattfindet. Ein regulärer, bundesweiter Kinostart von „Ich bin dein Mensch“ ist für den 1. Juli geplant.
Ich bin dein Mensch