Der Juni 2021 geht gut los für Comic-Fans: Mit „Spider-Man: Far From Home“ und „Ghost In The Shell“ gibt es heute gleich zwei starke Filme bei Netflix, die auf einer Comic- bzw. Manga- (bzw. Anime-)Vorlage basieren. Doch während „Far From Home“ fast durch die Bank sehr gut ankam, gehört „Ghost In The Shell“ durchaus zu den umstrittensten Filmen der vergangenen Jahre.
„Ghost In The Shell“ wurde nämlich von einer Kontroverse um die Besetzung von Scarlett Johansson in der Hauptrolle begleitet. Der Film basiert auf der Manga-Reihe von Masamune Shirow und dem Anime-Meisterwerk „Ghost In The Shell“ und erzählt eine Geschichte, die in einem futuristischen Japan angesiedelt ist.
Dass die Hauptfigur in der Realverfilmung von 2017 mit einer amerikanischen Schauspielerin besetzt wurde (und auch viele andere Figuren von weißen Darstellern und Darstellerinnen gespielt werden), empfanden zahlreiche Fans als Whitewashing, eine entsprechende Petition sammelte mehr als 100.000 Unterschriften. Anders sah es hingegen Mamoru Oshii, der Regisseur des Anime-Films von 1995, der die Vorwürfe nicht versteht:
Unabhängig davon bleibt die Diskussion über die filmische Qualität des Films. Von uns gab es für „Ghost In The Shell“ 3,5 von 5 Sternen für einen „visuell eindrucksvollen Science-Fiction-Actioner mit prägnanten Figuren, der allerdings nicht die erzählerische Tiefe des Cyberpunk-Animes besitzt“ und in dem Johansson in der Hauptrolle voll und ganz überzeugt.
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In „Spider-Man: Far From Home“ gibt es hingegen einen ersten Blick in die Welt des MCU nach „Avengers: Endgame“. Der insgesamt 23. Film des Marvel Cinematic Universe spielt acht Monate nach dem großen Sieg über Thanos und zeigt einen Peter Parker (Tom Holland), der eigentlich endlich mal kein Held sein will, sondern einfach nur bei einer Klassenfahrt nach Europa MJ (Zendaya) seine Liebe gestehen möchte.
Doch dann wird er widerstrebend von Nick Fury (Samuel L. Jackson) rekrutiert, der in Europa der Bedrohung durch mysteriöse Elementarkreaturen entgegentritt. Immerhin ist Spider-Man bei diesem Kampf nicht alleine: Hilfe bekommt er von dem offenbar aus einem Paralleluniversum stammenden Quentin Beck alias Mysterio (Jake Gyllenhaal)...
Für „Spider-Man: Far From Home“ gab es von uns sogar 4 von 5 Sternen – mit dem expliziten Hinweis, dass der Film mit zunehmender Laufzeit immer besser wird: „Auf eine charmant-unterhaltsame erste folgt eine mit hochtourigen Überraschungen und kreativen Einfällen bis zum Rand vollgestopfte zweite Hälfte“, heißt es im Fazit unserer Kritik.
Spider-Man: Far From Home