Im September 2019 sicherte sich Warner in einem Millionen-Deal für fünf Jahre die Dienste von „Star Wars“- und „Star Trek“-Regisseur J.J. Abrams, seiner Frau Katie McGrath und der gemeinsamen Produktionsfirma Bad Robot. Und langsam erwachsen aus dieser Zusammenarbeit immer mehr Früchte:
Neben unter anderem „Justice League Dark“ und einem „Superman“-Reboot wurde nun bekannt, dass Abrams auch an einer neuen „Batman“-Animationsserie arbeitet: „Batman: Caped Crusader“.
Allerdings ist Abrams dabei nicht alleine – und hier wird es interessant: Neben Abrams sind auch Matt Reeves und Bruce Timm als Produzenten an Bord.
Das ermöglicht gleich mehrere Richtungen, in die das Projekt gehen könnte. Nähere Details sind nämlich noch nicht bekannt, außer dass die Serie für den US-Streamingdienst HBO Max entwickelt wird und direkt eine ganze Staffel in Auftrag gegeben wurde.
Möglichkeit 1: Begleitserie zu "The Batman"
Der Name Matt Reeves sorgt im Kontext mit Batman natürlich für Aufhorchen, weil Reeves aktuell an „The Batman“ mit Robert Pattinson arbeitet. Und nicht nur das: Außerdem macht Reeves noch eine Serie mit dem Arbeitstitel „Gotham Central“, die in derselben Welt wie „The Batman“ spielt und sich um die Arbeit der Polizei im Schatten des Dunklen Ritters drehen soll.
Gut möglich also, dass auch „Batman: Caped Crusader“ in der Welt von „The Batman“ spielt, denn warum sollte Reeves sonst an Bord sein? Pattinson wird zwar kaum als Sprecher für den animierten Batman zu gewinnen sein, doch dieses Problem gab es so ähnlich auch schon bei „The Clone Wars“ und Co., wo bekannte „Star Wars“-Figuren wie Anakin Skywalker und Obi-Wan Kenobi von anderen Sprechern vertont wurden.
Möglichkeit 2: Fortsetzung von "Batman: The Animated Series"
Andererseits spricht die Beteiligung von Bruce Timm natürlich auch dafür, dass hier womöglich an „Batman: The Animated Series“ (in Deutschland auch einfach bekannt als „Batman“) angeknüpft werden soll, die als eine der besten, vermutlich sogar die beste „Batman“-Serie überhaupt gilt.
Timm betreute die Serie über 85 Episoden als Produzent, Autor und Regisseur. Dass man die Fans von damals („Batman: TAS“ wurde erstmals zwischen 1992 und 1995 ausgestrahlt) mit einer von ihm (mit-)verantworteten Fortsetzung zu HBO Max locken will, scheint durchaus auch sehr denkbar.
Möglichkeit 3: Eine ganz neue Serie
Ebenso möglich ist aber natürlich auch, dass man sich einfach die geballte Kompetenz und die zugkräftigen Namen von Abrams, Reeves und Timm an Bord holen wollte, um eine komplett neue Batman-Story zu erzählen, die an keinen anderen Film und keine andere Serie anknüpft.
Dafür würde sprechen, dass in der Pressemitteilung von „begeisternden neuen Geschichten in Gotham City“ und einer „Neuerfindung von Batman und seiner ikonischen Schurken-Galerie“ die Rede ist.
Außerdem neu bei HBO Max: "My Adventures With Superman"
Außerdem hat HBO Max direkt zwei Staffeln einer neuen Superman-Animationsserie mit dem Titel „My Adventures With Superman“ in Auftrag geben. Diese soll von Clark Kent, Lois Lane und Jimmy Olsen handeln, die alle um die 20 Jahre alt sind und langsam entdecken, was sie in der Welt erreichen können.
Mehr erfahren wir sicherlich in den nächsten Monaten. Wann „Batman: Caped Crusader“ und „My Adventures With Superman“ zu HBO Max kommen sollen, ist noch nicht bekannt. Ebenso unklar ist, auf welchem Weg die Serien nach Deutschland kommen. Noch gibt es HBO Max hierzulande nämlich nicht, aber das soll sich bald ändern – womöglich ja rechtzeitig für die neue Serien.
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