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    TV-Tipp: Heute gibt es gleich 3 (!) Actionfilme, die jeder, der in den 90ern aufgewachsen ist, damals unbedingt sehen wollte!

    Selten löste triefendes Testosteron derart nostalgische Gefühle aus wie bei den drei Action-Streifen, die allesamt am heutigen Dienstagabend im Free-TV laufen: „Sudden Death“, „Harte Ziele“ und „Passagier 57“ – was will der Neunziger-Actionfan mehr?

    STUDIOCANAL / Warner Bros. / Koch Media

    Wenn in den Neunzigern auf dem Schulhof damit geprahlt wurde, welche Filme man sich heimlich spätabends im TV angeschaut oder beim Bruder des Kumpels auf Videokassette gesehen hat, dann gab es da natürlich eine klare Rangfolge, wer zu den coolen Kids gehört und wer nicht. Mit „Ein Schweinchen namens Babe“ hatte man eher schlechte Karten – aber mit Jean-Claude Van Damme und Wesley Snipes konnte man damals eigentlich wenig falsch machen.

    Heute Abend laufen gleich drei der Filme, mit denen man damals sicher zu den Königen des Schulhofs zählte, im Free-TV – quasi das ultimative Neunziger-Nostalgie-Fest! Allerdings kann man sich leider nur zwei der drei Filme anschauen, weil sich die Ausstrahlungen dummerweise überschneiden – wobei echte Fans die Dinger wahrscheinlich eh längst alle bei sich zuhause im DVD-Regal stehen haben.

    1: "Sudden Death" um 22.35 Uhr auf RTL Nitro

    Der Film: Die Neunziger waren die Hochzeit der „Stirb langsam“-Klone – und „Sudden Death“ von 1995 ist quasi „Stirb langsam im Hockeystadion“. In der zweiten Zusammenarbeit von Regisseur Peter Hyams und seinem belgischen Karate-Star (nach „Timecop“) verkörpert Jean-Claude Van Damme einen Hausmeister in einem Eishockeystadion, in dem korrupte CIA-Agenten während des entscheidenden Spiels der Saison den Vizepräsidenten der USA als Geisel nehmen...

    Die beste Szene: Es gibt eine Menge knüppelharte Action in „Sudden Death“. Aber die coolste Szene ist trotzdem die, in der der als Eishockeytorwart verkleidete Jean-Claude Van Damme plötzlich ins Spiel eingewechselt wird – und mit einer überragenden Aktion einen eigentlich unhaltbaren Puck von einem allein aufs Tor zuskatenden Gegenspieler abwehrt.

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    2. "Passagier 57" um 22.50 Uhr auf Kabel Eins

    Der Film: Nach „Sudden Death“ direkt der nächste „Stirb langsam“-Klon – diesmal gibt es einen „Stirb langsam im Flugzeug“ und dazu spricht Wesley Snipes in der deutschen Fassung auch noch mit der Synchronstimme von Bruce Willis. Der spätere „Blade“-Star spielt in „Passagier 57“ von 1992 den Sicherheitsberater John Cutter, der aus Florida nach Miami fliegt, um dort einen neuen Job anzutreten. Allerdings befindet sich an Bord der Maschine auch ein von FBI-Beamten begleiteter Superterrorist, dessen ebenfalls anwesende Komplizen ihn während des Fluges aus der Haft befreien wollen...

    Die beste Szene: John verfolgt die Terroristen bis auf ein Volksfest, wo zunächst ein unschuldiger Clown dran glauben muss, bis sich die Jagd in luftige Höhen in die Streben eines Riesenrads verlagert. Schließlich kann John seinen direkten Verfolger von der Jahrmarktattraktion heruntertreten – ach, waren das noch schöne Zeiten, als solche Stunts-Szenen ganz ohne Computereffekte ausgekommen sind.

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    3. "Harte Ziele" um 0.35 Uhr auf RTL Nitro

    Der Film:Harte Ziele“ ist zugleich auch der härteste Film in dieser Liste – selbst in den USA wurde das US-Debüt von Action-Genie John Woo („Face/Off“) schon vor dem Kinostart stark geschnitten, die ungeschnittene Fassung erschien erst viel später in einer europäischen DVD-Ausgabe. Jean-Claude Van Damme spielt hier einen arbeitslosen Matrosen, der einer jungen Frau dabei hilft, ihren verschwundenen Vater zu suchen. Dabei stoßen sie auf eine Gruppe von Gangstern, die Obdachlose dazu missbrauchen, für Superreiche Safaris mit menschlichem Freiwild zu veranstalten...

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    Die beste Szene: Das Beste kommt in diesem Fall tatsächlich zum Schluss! Der finale Shootout ist nicht nur ebenso spektakulär wie knüppelhart – er findet auch noch in einer supercoolen Location statt: In dem Lagerhaus stehen nämlich nicht einfach nur irgendwelche austauschbaren Kisten rum, stattdessen ist es vollgestopft mit Requisiten und Ausstattungstücken, die offenbar aus einem historischen Zirkus oder einer ausgemusterten Geisterbahn stammen.

    PS: Mittlerweile stehe ich übrigens offen dazu, dass ich von allen vier hier im Text erwähnten Filmen „Ein Schweinchen namens Babe“ am besten finde. ;-)

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