TV-Tipp: Tom Cruise in der atemberaubendsten Action-Szene der letzten 10 Jahre

Heute Abend, am 3. Mai 2021 um 22.15 Uhr, läuft „Mission: Impossible - Phantom Protokoll“ im ZDF. Eine Wiederholung folgt in der Nacht vom 4. auf 5. Mai um 1.05 Uhr. Wer die TV-Ausstrahlung verpasst, kann den Film auch mit einem Abo bei Amazon Prime Video* oder Joyn* ohne Zusatzkosten streamen.

+++ Meinung +++

„Mission: Impossible“ ist eine der spektakulärsten Actionreihen überhaupt. Jeder neue Teil wartet mit unglaublichen Set Pieces auf, die unser Adrenalin in die Höhe schießen lassen sollen. So hatte der zuletzt erschienene „Fallout“ waghalsige Hubschrauber-Action zu bieten, bei der Tom Cruise zum Teil selbst geflogen ist, und der kommende Teil 7 wird seinen Filmhelden Ethan Hunt unter anderem auf einen rasenden Zug schicken:

Mit Teil 4, „Mission: Impossible - Phantom Protokoll“, der heute im TV läuft, ist der Reihe aber eine Szene der Extraklasse geglückt, die in ihrer Machart so einzigartig und spektakulär ist, dass sie alles andere in den Schatten stellt.

Ethan Hunt (Tom Cruise) klettert an der Außenwand des Burj Khalifa, des höchsten Gebäudes der Welt, hoch. Seine einzige Sicherung: High-Tech-Handschuhe mit Saugfunktion und lächerlich schlechter Akkulaufzeit. Tom Cruise hat diesen Stunt selbst ausgeführt und natürlich war er dabei anders als sein Film-Alter-Ego gesichert. Doch das ändert nichts daran, dass ich bei keinem anderen Action-Film der letzten Jahre so sehr mitzitterte.

Eine Action-Szene wie keine andere

Um mich auf diesen Artikel vorzubereiten, habe ich mir die Szene nochmal angesehen. Es hätte ja sein können, dass ich sie falsch in Erinnerung hatte und sie eigentlich gar nicht so aufregend ist wie gedacht. Aber nichts da! Ich habe sofort wieder Gänsehaut bekommen, mein Herz hat angefangen zu rasen und mein ganzer Körper hat gezittert. Eine solch heftige Reaktion habe ich sonst nur bei Horrorfilmen. Im Actiongenre ist mir das eigentlich fremd.

Denn Ethan Hunts Kletteraktion fühlt sich einfach unglaublich realistisch an. Hier zeigt sich, warum es sich lohnt, echte Schauplätze statt CGI-Hintergründe zu verwenden und Tom Cruise auch wirklich alles selbst machen zu lassen. Wir wissen, dass der Burj Khalifa echt ist, dass der Mann, der dort entlangkraxelt, wirklich dort war und diesen Stunt ausgeführt hat.

Das macht den großen Unterschied zu Filmen wie „Skyscraper“ aus, in denen Dwayne Johnson zwar rein theoretisch noch viel krassere Hochhaus-Action bietet, es sich aber alles so unecht anfühlt, das nie der Eindruck einer echten Gefahr entsteht.

Klar, von den Sicherheitsseilen ist bei Tom Cruise im fertigen Film nichts zu sehen. Die wurden rausretuschiert. Aber selbst mit der besten Sicherung der Welt hätte ich mich wohl nie im Leben getraut, solche Stunts zu drehen. Allein die Vorstellung, die höchste Fensterfassade der Welt hinaufzusteigen, ist schon schwindelerregend genug. Doch dazu kommt noch, dass „Mission: Impossible 4“ es nicht bei einem einfachen Aufstieg belässt.

Was Ethan Hunt in dieser kurzen Sequenz alles an Unglücken passiert, ist schon fast lächerlich. Hier geht fast alles schief, was schiefgehen kann. Dennoch behält der abgebrühte Agent seine Fassung, während ich vor dem Bildschirm beinahe einen Nervenzusammenbruch erleide. 

„Mission: Impossible 4“ ist wohl der Film, bei dem ich es am meisten bereue, ihn nicht im Kino auf einer großen Leinwand gesehen zu haben – allein wegen dieser Szene. Doch glaubt mir, auch wenn ihr den Film im TV oder per Streamingdienst schaut, werdet ihr den Nervenkitzel dieses in der Filmgeschichte ziemlich einmaligen Stunts zu spüren bekommen.

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