Am heutigen 28. April 2021 zeigt der Sender RTL NITRO um 22.05 Uhr den Katastrophen-Actioner „Backdraft 2“ als Free-TV-Premiere. Der Film ist eine späte Fortsetzung zu „Backdraft“ von Ron Howard, der in den Neunzigern viele junge Menschen dazu inspiriert haben dürfte, für die Feuerwehr zu arbeiten. Das Sequel aber dürfte vor allem zum Einschlafen inspirieren.
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„Backdraft 2“ hat das offensichtliche Problem, dass es keine der neuen Figuren mit den Haudegen von damals aufnehmen kann: Kurt Russell und Scott Glenn, die jüngeren Zuschauer*innen vor allem als Papa von Star-Lord und als weiser Mentor aus der Netflix-Serie „Daredevil“ bekannt sind.
Russell und Glenn spielten verfeindete Feuerwehrmänner, die im Finale des erste Films kurz hintereinander starben und eine Lücke hinterlassen, die in „Backdraft 2“ niemand schließen kann – weder der neue Held Sean McCaffrey (Joe Anderson), der Sohn von Russells Figur, noch der Rückkehrer Donald Sutherland (obwohl er so richtig schön genüsslich böse ist).
In „Backdraft 2“ fehlen die kernigen Figuren, noch dazu verzettelt sich der Film in überflüssigen Nebenhandlungssträngen. Es fehlt dem Sequel an Feuer, was aber leider sowohl im übertragenen, als auch im wörtlichen Sinn gilt:
Ron Howard inszenierte die Flammen in „Backdraft“ als unaufhaltsames Monster, als nur schwer zu bezwingender Ober-Bösewicht für seine Helden, während es bei „Backdraft 2“-Regisseur Gonzalo Lopez-Gallego vor allem außerhalb des Bildes brennt. Man kann einem Feuerwehr-Film eine Menge verzeihen, nicht aber die vermutlich aus Budget-Gründen getroffene Entscheidung, Flammen zu verstecken (die überwiegend billig aussehen, wenn sie dann doch mal im Bild sind).
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