„Honeydew“ bietet das Schauspieldebüt von Sawyer Spielberg, dem jüngsten Sohn von Regielegende Steven Spielberg. Der Junior gibt die männliche Hälfte eines jungen Paares, während Malin Barr seine Freundin mimt. Die beiden haben eine Autopanne und sind im Nirgendwo des Mittleren Westens der USA ohne Handy-Verbindung gestrandet. Als sie an die Tür eines Farmhauses klopfen, um nach Hilfe zu fragen, öffnet die etwas exzentrisch wirkende, aber ausgesprochen freundliche Besitzerin.
Karen (Barbara Kingsley) bittet das verzweifelte Duo herein und serviert Sam und Rylie ein opulentes Abendbrot. Danach ruft sie den örtlichen Mechaniker an, der kurioserweise jedoch niemals erscheint. Dafür sitzt nun Karens Sohn, der stark übergewichtige, stumme und massiv bandagierte Gunni (Jamie Bradley) am Tisch. Die eben noch so harmlos-heimelige Stimmung schlägt endgültig um, als Sam und Rylie plötzlich zu halluzinieren beginnen...
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Hänsel und Gretel im Mittleren Westen
Inszenierung und Drehbuch des Hinterwäldler-Horrors, der auch ein wenig wie eine modernisierte Variante von „Hänsel und Gretel“ anmutet, übernahm Devereux Milburn. Zuvor hatte der hier sein Langfilm-Regiedebüt gebende Amerikaner diverse, ebenfalls selbstgeschriebene Kurzfilme sowie Musikvideos für Künstler vom Schlage Garland Jeffreys oder Rosanne Cash (Tochter von Country-Legende Johnny Cash) gedreht.
Neben dem mit 28 Jahren recht spät in Papas Business einsteigenden Sawyer Spielberg sind die schwedische Schauspielerin Malin Barr („Lapsis“) und Leinwand-Veteranin Barbara Kingsley aus David Lynchs wunderbarem „The Straight Story“ in den Hauptrollen besetzt. Kingsleys reichlich schrägen Spross verkörpert Jamie Bradley aus „Loud Places“.
Ein veritabler Festival-Favorit
Das im Trailer atmosphärisch, bisweilen etwas psychedelisch und ganz schön unheimlich anmutende Werk feierte seine Weltpremiere beim 2020 leider nur online über die Bühne gegangenen Tribeca Film Festival. Danach folgten weitere Screenings bei Genre-Festivals in Nordamerika und Europa. Beim britischen FrightFest in London wurde Devereux Milburns Arbeit sogar mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet.
In den USA kommt sein Film nun am 12. März 2021 regulär in die Kinos, bevor der Film am 13. April als VoD über die einschlägigen Plattformen gestreamt werden kann.
In Deutschland erscheint „Honeydew“ dann am 25. Juni direkt auf DVD und Blu-ray.
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