Große Kino-Blockbuster sind die perfekte Werbefläche für Firmen, um ihre brandneuen Produkte zu bewerben. Mit einem Handy wie James Bond telefonieren, dieselbe Uhr wie 007 tragen? All das machen Werbepartner meist kurz nach Kinostart tatsächlich möglich. „James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben“ ist da keine Ausnahme.
Dass der ursprünglich für den November 2019 geplante Kinostart des Films mittlerweile um fast zwei Jahre nach hinten verschoben wurde – „Keine Zeit zu sterben“ kommt nach aktuellem Stand am 8. Oktober 2021 in die US-Kinos (deutschert Start voraussichtlich 7. Oktober) –, tut aber nicht nur Filmliebhabern weh, die sich auf den finalen Showdown von Daniel Craig als 007 freuen. Auch die Werbepartner dürften damit keine Freude haben – und könnten jetzt sogar dafür sorgen, dass die Filmemacher noch einmal ran müssen.
Wie The Sun nun berichtet, seien die Werbeplatzierungen im Film mittlerweile nämlich derart veraltet, dass sie schlicht und einfach ihren Zweck verfehlen. Während man Berichte des britischen Boulevardblatts aber nicht immer für bare Münze nehmen sollte, könnte in diesem Fall durchaus etwas dran sein...
Veraltete Gadgets im neuen Bond? Undenkbar!
Vor allem in den verhältnismäßig geerdeten 007-Missionen der jüngeren Vergangenheit bekamen wir viele technische Spielereien zu sehen, die es so oder so ähnlich tatsächlich schon gibt – oder die zumindest schon entwickelt werden. Ähnlich wie die tödlichen Gadgets werden aber auch die stylischen Accessoires des Superspions gehandhabt. Ob nun fahrbarer Untersatz oder edler Chronometer am Handgelenk, Bond ist ein Trendsetter, der vor allem für Produkte wirbt, die dem Rest der Welt erst noch zugänglich gemacht werden.
Dieser Punkt droht mit dem verspäteten Start von „Keine Zeit zu sterben“ nun überschritten zu werden. Bond, der auf der Leinwand mit Gadgets spielt, die es längst im Handel gibt? Peinlich. Für die Werbepartner wie unter anderem Nokia oder Omega aber wohl noch schlimmer: Ihre im Film genutzten Produkte sind im kommenden Oktober keineswegs mehr neu. „Das ist nicht der Sinn dieser Deals“, so ein Insider gegenüber der Sun. Aber wie könnte man dieses Problem nun lösen?
Die Lösung des Problems
Nun gibt es mehrere Möglichkeiten, wie man mit der Sache umgehen kann:
Lösung 1: Nachdrehs. Man könnte den Cast um Daniel Craig, Ana De Armas („Knives Out“), Rami Malek („Bohemian Rhapsody“) und Co. natürlich erneut vor der Kamera zusammentrommeln, um die entsprechenden Szenen mit neueren Modellen zu drehen. Das ist aber nicht nur ein gewaltiger Aufwand, sondern auch schweineteuer – und deshalb wohl nicht allzu wahrscheinlich.
Lösung 2: Bildbearbeitung. Wahrscheinlicher ist es wohl, dass man digital trickst und die alten Modelle mit ein paar Handgriffen am Computer nachträglich durch neuere ersetzt. Bei Uhren und Handys sollte das kein Problem sein, bei Autos könnte das schon etwas anders aussehen. In Anbetracht der technischen Möglichkeiten heutzutage scheint diese Variante aber durchaus machbar – und vor allem auch vergleichsweise erschwinglich.
Lösung 3: Alles bleibt beim Alten. Da es von offizieller Seite ohnehin noch kein Statement zur Debatte gibt, scheint es aber auch denkbar, dass das alles vielleicht gar nicht so schlimm ist – und am Ende einfach an der Originalversion festgehalten wird.
Wir nehmen die Top 35 Blockbuster 2021 unter die Lupe: Das kommende Kinojahr wird in jeder Hinsicht gewaltig!Wie aktuell „Keine Zeit zu sterben“ am Ende wirklich ist, sehen wir dann hoffentlich im kommenden Oktober auf der Leinwand.