Nachdem sie mit „Avengers 4: Endgame“ den erfolgreichsten Film aller Zeiten drehten, haben sich die Regie-Brüder Joe und Anthony Russo Projekten abseits des Marvel-Kinouniversums zugewendet. Sie hatten beim Netflix-Actioner „Tyler Rake: Extraction“ ihre Finger im Spiel und inszenierten das Kriegsrückkehrer-Drama „Cherry“ mit Tom Holland (noch ohne Starttermin). Nun haben sie sich für ein Big-Budget-Sci-Fi-Abenteuer verpflichtet, das „The Electric State“ heißt. Es ist eine postapokalyptische Abenteuergeschichte fürs Kino.
Darum geht’s in "The Electric State"
„The Electric State“ basiert auf einem mit Bildern illustrierten Roman, dessen Adaption schon länger geplant ist. Die Geschichte spielt 1997, allerdings in einer alternativen Realität dieses Jahres, nach einer großen Katastrophe. Teenagerin Michelle lernt einen Spielzeug-Roboter namens Skip kennen, der ihr offenbar von ihrem verschwundenen Bruder geschickt wurde. Skip ist ein merkwürdiger, aber liebenswerter Typ. In einem gestohlenen Auto machen sich die beiden auf die Suche nach dem Vermissten und reisen dabei durch den Westen der USA.
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Christopher Markus und Stephen McFeely („Avengers: Endgame“) haben das Drehbuch geschrieben. Millie Bobby Brown, bekannt aus „Stranger Things“ und dem Netflix-Abenteuer „Enola Holmes“, soll Michelle spielen. Und nachdem „Enola Holmes“ ursprünglich fürs Kino geplant war, dann jedoch wie so viele andere Filme bei Netflix landete, wird „The Electric State“ von den Russos ausdrücklich als Kinofilm angekündigt.
"The Electric State" soll ins Kino kommen
Was bei Ankündigungen von großen Filmen früher selbstverständlich war, muss nun extra betont werden: Studio Universal hat sich verpflichtet, „The Electric State“ auf die große Leinwand zu bringen. Gegenüber dem Hollywood Reporter sagten die Russos:
„Wir sind begeistert, diesen Deal mit Universal zu haben, die sich zu einer Kinoauswertung von ‚Electric State‘ verpflichtet haben. Das sind tolle Neuigkeiten für uns Filmemacher und für das Publikum in aller Welt, das eine Möglichkeit haben will, Filme wieder im Kino zu sehen. Es ist außerdem ein positives Zeichen dafür, dass der Kinomarkt zurückkehren wird, sobald Impfstoffe verfügbar sind.“
2020 hat sich durch die Corona-bedingten Kino-Schließungen der Trend verfestigt, Filme direkt als Stream zu veröffentlichen. Die Kinobranche erlitt enorme finanzielle Verluste – und die Entscheidung des Studios Warner, sämtliche für 2021 geplante Filme (darunter „Matrix 4“ und „The Suicide Squad“) zeitgleich zur Kinopremiere auch auf dem US-Streamingdienst HBO Max verfügbar zu machen, sorgte für entrüstete Reaktionen unter Filmschaffenden, allen voran Christopher Nolan und „Dune“-Regisseur Denis Villeneuve.
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