Während Corona das weltweite Kinoprogramm derzeit leerfegt bzw. auf Eis legt, verschwanden andere Hollywoodfilme auch schon vor der Pandemie in der Versenkung. Neben der Jugendbuch-Verfilmung „Chaos Walking“ mit Tom Holland und Daisy Ridley, der bereits 2019 erscheinen sollte und nun am 4. März 2021 anlaufen wird, betraf das auch „Captive State“.
Als wir kurz vor Weihnachten 2018 den deutschen Trailer zum Science-Fiction-Thriller von „Planet der Affen: Prevolution“-Regisseur Rupert Wyatt zu sehen bekamen, gingen wir jedenfalls noch von einem kurz darauf folgenden Kinostart im darauffolgenden Frühjahr aus. Unsere Kritik zum Film ging im März vergangenen Jahres dann auch planmäßig online, in die deutschen Kinos kam der Film allerdings nie.
Captive StateViele dürften den Film in der Zwischenzeit deswegen auch wieder komplett vergessen haben, doch mit gehöriger Verspätung steht in wenigen Tagen nun doch die offizielle Deutschlandpremiere ins Haus: „Captive State“ erscheint am 10. Dezember 2020 endlich auch in Deutschland – direkt fürs Heimkino:
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Darum geht's in "Captive State"
Zehn Jahre nachdem Aliens auf der Erde eintrafen, haben die Menschen offenbar gelernt, in friedlicher Koexistenz mit ihnen zu leben. Auf den ersten Blick ist die Welt nun sogar eine bessere, denn Verbrechen und Armut wurden praktisch ausradiert. Im Gegenzug dafür haben die Menschen allerdings ihre Freiheit verloren, leben unter strengster Überwachung des Staates – bis sich schließlich eine Widerstandsgruppe formiert, die der Unterwerfung um jeden Preis ein Ende bereiten will.
Mit dabei in dem dystopischen Sci-Fi-Thriller sind Stars wie Golden-Globe-Gewinner John Goodman („Argo“), die unter anderem aus „Bates Motel“ und den „Conjuring“-Filmen bekannte Vera Farmiga, Comedian Kevin Dunn („Transformers“) sowie Shooting-Star Jonathan Majors („Da 5 Bloods“, „Lovecraft Country“).
Großes Potenzial – aber viel davon verschenkt
Die Prämisse des Films wirkt nicht nur auf dem Papier spannend, ihr Potenzial scheint auch zu jeder Sekunde des Films durch. Ein starker Look sowie der Ensemble-Cast tun ihr Übriges – dennoch hat „Captive State“ ein großes Problem.
So wird in unserer Kritik auch hervorgehoben, dass der Film einerseits mit seinen verschiedenen Handlungssträngen und seinem World-Building vor allem Lust auf eine Fortsetzung macht, während er andererseits aber versäumt, auf eigenen Beinen zu stehen. Schade, denn hier wäre (noch) wesentlich mehr drin gewesen!
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