Wenn im nächsten Jahr doch noch Zack Snyders ursprüngliche Vision seines DC-Blockbusters „Justice League“ erscheint, werden alle Arbeiten von Joss Whedon, der nach Snyders Rückzug vom Dreh in Folge einer Familientragödie eingesprungen war, um den Film für die Kinoauswertung fertigzustellen, wieder rückgängig gemacht.
Das bedeutet vor allem: Keine von Whedons nachgedrehten Szenen mehr, dafür viele für die Kinofassung geschnittene Szenen, neue Effekte, keine CGI-Schnurrbart-Retusche – und auch keine Musik von Danny Elfman.
Junkie XL statt Danny Elfman
Elfman wurde seinerzeit nämlich erst von Joss Whedon an Bord gebracht, nachdem Snyder eigentlich den niederländischen DJ und Komponisten Tom Holkenborg alias Junkie XL mit der Filmmusik betraut hatte. Gemeinsam mit Hans Zimmer lieferte Junkie XL bereits den Score zu Snyders „Justice League“-Vorgänger „Batman V Superman: Dawn Of Justice“.
Wie Snyder bereits vor einigen Wochen bestätigte, hören wir in seinem „Justice League“-Cut also nun folgerichtig nicht mehr die Filmmusik von Danny Elfman, sondern die von Junkie XL. Der hatte diese sogar schon damals, bevor er ersetzt wurde, größtenteils fertiggestellt und sitzt nun an den finalen Arbeiten. Eine kleine Kostprobe davon präsentierte er jetzt im Rahmen des DC-Fandome-Events:
Neues Justice-League-Thema
Wie Holkenborg im Clip erklärt, hören wir in dem Ausschnitt die musikalische Untermalung einer Actionszene, in der auch das neue Justice-League-Thema verarbeitet wurde. Den kompletten neuen alten Score gibt es dann spätestens im fertigen Film.
„Zack Snyder’s Justice League“ erscheint 2021 in vier einstündigen Teilen beim US-Streamingdienst HBO Max. Wann und auf welchem Weg der Snyder-Cut nach Deutschland kommt, ist hingegen noch nicht bekannt.