Wenn man zuerst von „Lass ihn gehen“ hört, könnte der Eindruck entstehen, dass da versucht wird, das „Taken“-Erfolgskonzept zu kopieren. Doch auch wenn nach Liam Neeson mit Kevin Costner ein anderer Hollywood-Recke ein Familienmitglied an einem ihm wenig vertrauten Ort knallhart aus den Fängen eigentlich überlegener Gegner entreißen will, sind die Filme offensichtlich sehr unterschiedlich.
„Lass ihn gehen“ bietet wohl deutlich weniger Einzelgänger-„Superman“, sondern hat nicht nur mit „Man Of Steel“-Co-Star Diane Lane eine starke Partnerin an Costners Seite, sondern wohl auch Charakterduelle, Western-Flair und eine Gegnerin, die alle „96 Hours“-Fieslinge alleine in die Tasche stecken dürfte.
Die Story von "Lass ihn gehen"
Die Schwiegertochter von Margaret (Diane Lane) und Ex-Sheriff George Blackledge (Kevin Costner) hat nach dem Tod ihres Gatten mit dem Sohn in eine neue Familie eingeheiratet: die Weboys. Die führen sich auf wie im alten Wilden Westen und glauben, über dem Gesetz zu stehen.
Als Margaret und George erkennen, dass ihr Enkel in dieser Familie ganz und gar nicht gut aufgehoben ist, wollen sie ihn zu sich holen. Doch mit der mächtigen Matriarchin Blanche Weboy (Lesley Manville) legt sich niemand so einfach an...
Nachdem sie in „Man Of Steel“ gemeinsam Superman zum Helden aufzogen, schreiten Diane Lane und Kevin Costner in „Lass ihn gehen“ selbst als Retter zur Tat, setzen sich aufs Pferd und greifen zur Waffe. Die oscarnominierte, viel zu oft unterschätzte, aber eigentlich immer herausragende Lesley Manville („Der seidene Faden“, „Another Year“) verkörpert ihre Gegenspielerin.
Den Neo-Western „Lass ihn gehen“ gibt es nach aktueller Planung ab dem 5. November 2020 in den Kinos zu sehen.