Es war eine Meldung, wie es sie in letzter Zeit öfters gab – und wie es sie wohl auch in Zukunft immer wieder geben wird: Nachdem „Kidnapping Stella“ ursprünglich im Mai 2019 ins Kino kommen sollte, landete der Film schließlich bei Netflix, wo er dann im Juli als Stream direkt im Heimkino zur Verfügung stand.
Der deutsche Thriller, der übrigens ein Remake des britischen Films „Spurlos - Die Entführung der Alice Creed“ ist, ist also keine Netflix-Eigenproduktion, sondern lediglich eingekauft (so wie der im September startende „Enola Holmes“). Da zuvor allerdings schon die TV-Rechte vergeben wurden, gibt es den Film nun, ein gutes Jahr später, erstmals auch außerhalb der Streaming-Plattform zu sehen.
ProSieben zeigt „Kidnapping Stella“ am heutigen 29. August 2020 ab 23.25 Uhr.
Der spätabendliche Sendeplatz kurz vor Mitternacht mag zwar nicht der allerbeste sein, bringt gleichzeitig aber auch einen Vorteil mit sich. Da der Film von der FSK ab 16 Jahren freigegeben wurde und so nach 22 Uhr startet, wird „Kidnapping Stella“ komplett ungeschnitten laufen.
Darum geht’s in "Kidnapping Stella"
Der skrupellose Vic (Clemens Schick) und sein Komplize Tom (Max von der Groeben) entführen Stella (Jella Haase), die Tochter eines reichen Industriellen, und schleppen die junge Frau in eine unscheinbare Plattenbauwohnung, die sie vor der Entführung bereits sorgfältig präpariert haben – denn es darf ihnen bloß kein Fehler unterlaufen.
Was die beiden bei ihrem Plan allerdings nicht bedacht haben: Ihr Opfer hat keineswegs vor, sich ihnen wehrlos zu unterwerfen. Und schon bald kommen Geheimnisse ans Tageslicht, die zu einem gefährlichen Machtspiel unter den Dreien führen …
Spannend inszeniert, aber auch stark kopiert
Wie es in unserer Kritik zu „Kidnapping Stella“ heißt, gelang Regisseur Thomas Sieben mit „Kidnapping Stella“ ein durchaus „spannender und überzeugend gespielter Entführungsthriller, der aus dem geringen Budget viel rausholt“.
Neuverfilmung hin oder her, etwas mehr eigene Ideen hätten dem Film aber wohl dennoch gutgetan. So bleiben für uns unterm Strich 3 von 5 Sternen für einen zwar spannenden, aber wenig originellen Neuaufguss.
Kidnapping StellaUnd für alle, die den Film ohne Werbeunterbrechungen sehen wollen: „Kidnapping Stella“ ist natürlich nach wie vor auf Netflix verfügbar.
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