Im Netflix-Film „Bandersnatch“, der zur dystopischen Sci-Fi-Serie „Black Mirror“ gehört, entscheiden die Zuschauer per Fernbedienung, wie es für die Hauptfigur weitergeht. Interaktive Filme sind zwar nichts Neues, aber der Erfolg von „Bandersnatch“ beflügelte nun andere Produzenten, dieses Format auszuprobieren:
Variety berichtet exklusiv, dass an einer interaktiven Serien-Adaption der 1984 begonnenen Fantasy-Buchreihe „Einsamer Wolf“ gearbeitet wird (im Original heißt sie „Lone Wolf“).
Vorbild "Black Mirror: Bandersnatch"
Noch steht zwar nicht fest, wo die Serie zu sehen sein wird, doch es würde uns nicht wundern, wenn sie bei Netflix landet. Neil Chordia, der für die Produktionsfirma ChorMedia als Produzent beteiligt ist, sagte in seinem Presse-Satement jedenfalls, dass die „Einsamer Wolf“-Serie ohne Netflix gar nicht in der Entwicklung wäre:
„Der Erfolg von Netflix' ‚Bandersnatch‘ zeigt, dass die nötige Technologie nun existiert, um ‚Einsamer Wolf‘ als interaktive Serie umzusetzen, damit eine ganze neue Generation von Fantasy-Fans die Geschichten kennenlernt und Teil des Abenteuers wird.“
"Einsamer Wolf": Diese Buchreihe gibt’s schon lange
1984 erschien das erste „Einsamer Wolf“-Buch und nach wie vor wird die Reihe fortgesetzt. Als Leser schlüpft man in die Rolle eines Krieger-Mönchs in der Fantasy-Welt Magnamund. Einsamer Wolf ist der letzte seiner Art und es ist die Aufgabe des Lesers, dafür zu sorgen, dass der Orden nicht ausstirbt.
Joe Dever, 2016 verstorben, war Autor der „Einsamer Wolf“-Bücher (die es auch als normale Romane gibt). Sein Sohn Ben Devere bemühte gegenüber Variety zwei ganz große Vergleiche, um die Buchreihe und vor allem die kommende Serie schmackhaft zu machen:
„Wie eine Fantasy-Jedi-Mischung hat ‚Einsamer Wolf‘ genug Tiefe und Mythologie, um Mittelerde Konkurrenz zu machen, mit allem Spaß und dem Abenteuergeist der ‚Star Wars‘-Saga. Der Unterschied ist die Interaktivität, die zur DNA von ‚Einsamer Wolf‘ gehört.“
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