Für Amazon-Prime-Kunden, die die DVD oder Blu-ray von „Code 8“ nicht zuhause stehen oder den Film bereits im kostenpflichtigen Stream geschaut haben, gibt es gute Nachrichten:
„Code 8“ ist ab heute (2. Mai 2020) im Prime-Abo von Amazon Prime Video enthalten.*
In den USA sorgte der Film von Jeff Chan („Grace: Besessen“) zuletzt für Wirbel, als er dort bei Netflix verfügbar gemacht wurde und zum Überraschungs-Hit avancierte: Er platzierte sich beim amerikanischen Netflix über längere Zeit in der Top-10-Liste der meistgeschauten Filme.
In Deutschland gibt es den Sci-Fi-Actioner seit dem 30. Januar 2020 auf Blu-ray und DVD** zu kaufen, nun ist er also für Prime-Kunden ohne Zusatzkosten** verfügbar. Wir haben den Film zu seiner Heimkino-Veröffentlichung im Januar bereits gesehen und verraten euch, ob sich das Streamen lohnt!
Doch worum geht es überhaupt in „Code 8“?
"Code 8": Inhalt und Darsteller
Entstanden ist „Code 8“ dank einer Crowdfunding-Kampagne – mit dem Geld konnte Regisseur Jeff Chan aus seinem Kurzfilm „Code 8“ einen Langfilm machen. Den Kurzfilm könnt ihr euch übrigens im Anschluss an diesen Artikel ansehen.
Robbie Amell spielt Connor Reed, einen sogenannten „Special“. So werden in der Zukunft die vier Prozent der Menschheit genannt, die über besondere Kräfte verfügen. Zunächst sind sie der Gesellschaft nützlich, da ihre Fähigkeiten für bestimmte Arbeiten brauchbar sind. Doch als nach und nach hochentwickelte Maschinen diese Aufgaben übernehmen, werden die Specials immer weiter an den Rand der Gesellschaft gedrängt, da sie vom Rest der Bevölkerung nicht mehr gebraucht und wegen ihrer Andersartigkeit gefürchtet und gemieden werden.
Connor benötigt Geld, um seine kranke Mutter zu unterstützen, doch als Special findet er nicht so leicht einen Job. Deswegen schließt er sich mit dem kriminellen Garrett (Robbies Cousin Stephen Amell, u.a. bekannt aus „Arrow“) zusammen, um ein paar krumme Dinger zu drehen. Bald sind ihnen jedoch zwei Cops (Sung Kang, Aaron Abrams) auf den Fersen.
Das sagt die FILMSTARTS-Kritik
Zuerst einmal lässt sich feststellen: Die Crowdfunding-Unterstützer, denen der Kurzfilm gefiel und die deswegen investierte, dürften zufrieden sein. Denn sowohl thematisch als auch qualitativ hält die lange Version mit dem Short mit, der es bei YouTube auf immerhin über sechs Millionen Aufrufe (Stand: April 2020) brachte.
Robie Amell in der Hauptrolle macht seine Sache gut, er „spielt die mehr und mehr von Gewissensbissen zerfressene Figur authentisch, ohne dabei emotional zu übertreiben“. Auch Stephen Amell verkörpert seine Figur Garrett kompetent.
Die erste Hälfte ist mit der Einführung der Welt und der Figuren sowie der deutlichen Sozialkritik (schnell wird klar, dass die mutierten Specials als Allegorie auf Einwanderer in den USA zu verstehen sind) gut gelungen, in der zweiten Hälfte konzentriert sich Chan dann ein wenig zu sehr auf die Action und überlange Shoot-Outs zwischen den Cops und Garrets Crew.
Die mit geringem Budget gestemmten Spezialeffekte sind zwar unspektakulär und können mit Blockbustern wie den „X-Men“-Filmen, mit denen „Code 8“ thematisch verwandt ist (in beiden Universen leben mutierte Menschen mit Superkräften am Rande der Gesellschaft) natürlich nicht mithalten. Die Effekte reichen jedoch völlig aus, um zum Beispiel die Fähigkeiten der Specials glaubhaft in Szene zu setzen.
Unser Fazit
Insgesamt lohnt sich das Anschauen von „Code 8“ absolut, wie unser Fazit zeigt: „Ein trotz schmalen Budgets erstaunlich effektiver Sci-Fi-Krimi. Was der Story an Originalität fehlt, wird durch die gelungene Atmosphäre und das sichtbare Engagement aller Beteiligten wettgemacht.“
Dafür gibt es von FILMSTARTS 3,5 Sterne. Die komplette Kritik zur „dreckigen Low-Budget-Version von ,X-Men‘“ findet ihr hier:
Code 8* Dieser Artikel basiert auf einer Pressemitteilung der deutschen Kommunikationsagentur von Amazon Prime Video. Leider ist es in den vergangenen Monaten wiederholt vorgekommen, dass auf diese Weise angekündigte Filme dann doch nicht oder erst verspätet auf Amazon Prime Video erschienen sind. In den meisten Fällen wusste dabei selbst die deutsche Agentur nichts von den Verschiebungen, weshalb die Änderungen / Absagen mitunter gar nicht kommuniziert wurden. Amazon bzw. die zuständige Agentur hat versprochen, die Kommunikation in dieser Hinsicht zu verbessern. Trotzdem möchten wir darauf hinweisen, dass diese Informationen am besten mit einer gewissen Vorsicht zu genießen sind.
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