Bei der US-Ausstrahlung hat die große „Game Of Thrones“-Überraschung in der dritten Staffel von „Westworld“ bereits für Aufruhr im Netz gesorgt, nun ist die neue Season auch bei Sky gestartet und da gibt es ab heute Folge 2 zu sehen, in der besagtes Easter-Egg zu sehen ist.
Achtung, es folgen Spoiler zum „GoT“-Cameo!
In der Episode mit dem Titel „Die Winterlinie“ (Originaltitel: „The Winter Line“) sollen zwei Techniker des von Delos betriebenen Vergnügungsparks einen Roboter-Drachen auseinandernehmen – und dieser Drache ist kein Geringerer als Drogon, das am Ende von „Game Of Thrones“ letzte verbliebene Drachenkind von Daenerys Targaryen!
Doch der „Game Of Thrones“-Moment ist noch viel größer, denn Drogon ist nicht der einzige Gast-Star. Die beiden Techniker, die sich darüber unterhalten, an wen sie ihr Roboter-Geschöpf nach der Schließung des Parks verscherbeln könnten, werden von den „Game Of Thrones“-Showrunnern David Benioff und D.B. Weiss gespielt.
Nicht zu viel reininterpretieren!
Nach der Ausstrahlung der Episode in den USA hat „Das Lied von Eis und Feuer“-Autor George R.R. Martin auf seinem Blog Not A Blog Stellung zu dem „Game Of Thrones“-Cameo bezogen, der vielen Fans gefiel, aber andere Fans wiederum erzürnte. Schnell wurden im Netz Theorien breit, die Szene könne tatsächlich mehr bedeuten, nämlich dass Westeros immer nur eine Welt im „Westworld“-Vergnügungspark gewesen sei und alle Ereignisse aus „Game Of Thrones“ nur dort stattgefunden hätten.
Denjenigen rät Martin, sich zu entspannen und nicht zu viel hineinzuinterpretieren: „Hey Leute, kommt schon. Das war einfach nur ein bisschen Spaß. Eine Art Easter-Egg. Ihr mögt doch alle Easter-Eggs in euren Videospielen, oder? Und wenn ihr geblinzelt hättet, hättet ihr es sogar verpassen können.“
Es hätten sogar Richard Madden und Co. vorbeischauen können!
Während der ersten Staffel von „Westworld“ habe er dem mit ihm befreundeten Showrunner Jonathan Nolan sogar selbst vorgeschlagen, dass die „Game Of Thrones“-Welt kurz in „Westworld“ auftauchen könne. Aber nicht als richtiges Crossover, sondern eben nur ein oder zwei kurze Szenen, eben als eine Art Schmankerl für die Fans. So ähnlich ist es ja nun gekommen – auch wenn Martin angab, im Vorfeld nichts davon gewusst zu haben. Er habe die Szene selbst erst bei der Ausstrahlung der Folge gesehen und sich sehr amüsiert.
Wäre es damals nach Martin gegangen, hätten wir in einem „GoT“-Easter-Egg in „Westworld“ sogar noch deutlich mehr sehen können als nur Drogon: „Ich habe damals sogar vorgeschlagen, dass sie Schauspieler aus ‚GoT‘ zurückbringen könnten, Figuren, die wir getötet haben. […] Die Fans hätten vielleicht einen Kick bekommen, wenn sie noch einmal einen kurzen Blick auf Richard Madden, Sibel Kekilli, Esme Bianco, Ron Donachie oder Mark Addy hätten werfen können… Und ich denke, dass die Schauspieler da auch mitgemacht hätten. Aber es hat nicht sein sollen.“
Martins Beinahe-Cameo in "GoT"
Die Schauspieler wären dann natürlich nur kurz in Cameo-Auftritten zu sehen gewesen und hätten keine richtigen Rollen gespielt – auch das wäre einfach nur ein Spaß gewesen, eine kleine Verbeugung vor der jeweils anderen Serie. Und apropos Cameo: George R.R. Martin hatte nie selbst einen in „Game Of Thrones“, was viele Fans gewundert hat. Tatsächlich hätte er aber einen in dem Pilotfilm mit der ersten Besetzung gehabt, der dann nie ausgestrahlt wurde – und zwar als Gast auf Khal Drogos und Danys Hochzeit. Wenn ihr wissen wollt, wie das ausgesehen hätte, schaut einfach auf Martins Blog vorbei!
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