Auf Pornhub gibt es nun eine eigene Sektion, in der Filme angeboten werden, die keine Pornos sind. Den Anfang macht die Dokumentation „Shakedown“, die seit dem heutigen 4. März 2020 auch in Deutschland auf Pornhub kostenlos verfügbar ist.
Bei dem Film von Leilah Weinraub handelt es sich um eine Langzeit-Dokumentation über eine gleichnamige, legendäre Club-Strip-Party-Show für eine (vor allem schwarze) LGBTQ-Szene in Los Angeles. Premiere feierte „Shakedown“ bereits 2018 bei den renommierten Filmfestspielen in Berlin, lief anschließend auf weiteren Festivals, in den USA auch in ausgewählten Kinos sowie sogar im Museum Of Modern Art in New York und in der Londoner Tate Gallery.
Für den neuen Film gibt es sogar einen eigenen Unterbereich, über den Nutzer nur diesen Film zu sehen bekommen, also vom üblichen Porno-Content auf der Seite „verschont“ werden. Hier findet ihr den Film bei Pornhub (kurze NSFW-Warnung: Ihr seht zwar keine Pornos, seid aber trotzdem auf Pornhub, zudem sind zeichnerische Darstellungen von Oralsex Teil des Filmplakats und ebenfalls auf der Startseite des Films zu sehen).
Begleitet wird die Vorführung bei Pornhub übrigens noch von einem Chat, in dem man sich mit anderen Nutzern austauschen kann und in dem zu vier festen Terminen (jeden Samstag im März) die Regisseurin auch für Fragen zur Verfügung steht.
Hochwertige Dokus für Erwachsene
Pornhub arbeitet zudem mit dem Criterion Channel zusammen, dem US-Streamingdienst für einige der größten Filmklassiker aller Zeiten. Nach einer exklusiven Phase bei Pornhub soll „Shakedown“ dann im Laufe des Sommers auch auf dem Criterion Channel gezeigt werden, sodass auch ein cinephiles Publikum, welches nicht die berüchtigte Porno-Seite besuchen will, Gelegenheit bekommt, den Film zu schauen.
Dass Pornhub ausgerechnet „Shakedown“ als ersten Film für die neue Sektion auswählt, zeigt, in welche Richtung man wohl gehen will: durchaus anspruchsvolle und hochwertige Filme, die Erwachsenen-Content beinhalten (auch in „Shakedown“ gibt es Nacktszenen der strippenden Tänzerinnen).
Auch Netflix setzt auf Erwachsenen-Dokus
Damit macht man durchaus Netflix Konkurrenz, schließlich setzt der Streamingdienst auch stark auf anspruchsvolle und hochwertige Dokus für erwachsene Zuschauer. Dabei geht es oft um Politik, aber auch sehr oft um Sex, zum Beispiel mit der „After Porn Ends“-Trilogie oder den Dokus „Rocco“ über Pornostar Rocco Siffredi und „Hot Girls Wanted“ über die Amateur-Branche – allerdings mit dem Unterschied, dass in den Netflix-Filmen zu explizite Darstellungen vermieden werden.
Sowohl Netflix als auch Pornhub gehören nicht nur zu den erfolgreichsten Anbietern von Videos zum Streamen, sondern zu den beliebtesten Webseiten der Welt überhaupt. Auch in Deutschland befinden sich beide Webauftritte unter der Top-20 der meistbesuchten Internetauftritte.
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