Die „Fast & Furious“-Reihe hat sich seit dem ersten Teils aus dem Jahr 2001 extrem gewandelt – weg vom Illegale-Straßenrennen-Thriller für Asphalt-Aficionados hin zum globalen Mega-Franchise mit derart übermenschlich großen Action-Sequenzen, dass man sich beinahe schon in einem Superhelden-Blockbuster wähnt. Aber in diesen fast 20 Jahren gab es einen Punkt, an dem die Reihe für mich genau den richtigen Sweetspot zwischen größtenteils noch handgemachter Auto-Action und gigantischem CGI-Bombast getroffen hat – und das war 2011 mit „Fast & Furious Five“: Vorher hatte ich an den Filmen schon auch Spaß, aber seit dem fiebere ich jedem neuen Teil der Reihe schon Monate vor dem Kinostart entgegen!
„Fast & Furious Five“ läuft am 11. März um 20.15 Uhr bei NITRO
Dafür, dass ich mich ausgerechnet bei „Fast & Furious Five“ in das Franchise verliebt habe, gibt es gleich eine ganze Reihe von Gründen – aber an erster Stelle steht natürlich die Action! Von einem Zugüberfall der etwas anderen Art, bei dem Dominic Toretto (Vin Diesel), Brian O'Conner (Paul Walker) und Mia (Jordana Brewster) Luxuskarossen bei voller Fahrt aus einem Bahnwaggon stehlen, bis hin zum längst legendären Finale, in dem die beiden Protagonisten einen riesigen Stahltresor durch die Straßen von Rio De Janeiro hinter sich herziehen. Sicherlich wurden die Actionszenarios in späteren Teilen sogar noch größer, man denke nur an das Duell Autos Vs. U-Boot in „Fast & Furious 8“ – aber weil da immer sofort das CGI sichtbar wird, während sich die Szenen in „Fast & Furious 5“ zumindest immer handgemacht anmuten, fühlen sie sich dennoch kleiner an.
Die Tresor-Sequenz ist für mich die mit Abstand beste Actionszene in der „Fast & Furious“-Reihe – und neben „Mad Max: Fury Road“ die beste Auto-Krachbumm-Sequenz der letzten 20 Jahre! Aber nicht nur der hochtourige PS-Krawall überzeugt – auch das Herz hat der Film am rechten Fleck: In keinem der anderen Filme fühlt sich die innige Freundschaft von Dom und Brian realer an – und auch bei den übrigen Teammitgliedern, die mit den beiden gemeinsam einen „Ocean’s Eleven“-artigen Heist auf die Beine stellen, stimmt einfach die Chemie!
Vor dem tragischen Tod von Paul Walker im Jahr 2013 sind im fünften Teil noch alle zentralen Player der Reihe (mit Ausnahme von Michelle Rodriguez) noch oder wieder dabei – und dann gibt es als extra mit Gal Gadot („Wonder Woman“) und Dwayne Johnson („Jumanji: Willkommen im Dschungel“) auch noch zwei hochkarätige Neuzugänge. Vor allem der erste Handschlag von Dwayne Johnson und Vin Diesel zählt wohl zu den Testosteron-reichsten Momenten der Actionfilm-Geschichte, da kommt sonst allenfalls noch ein Aufeinandertreffen von Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone heran. (Daran ändert sich auch nichts, wenn man weiß, dass sich Diesel und Johnson bei den späteren Filmen hinter den Kulissen ganz gewaltig in die Haare bekommen haben.)
„Fast & Furious Five“ macht einfach von der ersten bis zur letzten Minute Spaß (mit einer Länge von gut zwei Stunden ist er zum Glück auch noch nicht so überlang wie einige spätere Teil): Die Action ist natürlich überhöht – fühlt sich zugleich aber noch bodenständig und handgemacht genug an, um richtig zu knallen! Beim Tresor im Finale spürt man tatsächlich das Gewicht, wenn er durch die Kurven schleudert – und man sieht nicht wie in anderen Filmen der Reihe nur die Pixel, die da von den Animationskünstlern zusammengebastelt wurden. Für mich die perfekte Mischung aus krachendem Oldschool-Actionkino und modernem Blockbuster-Event – und zugleich eine perfekte Mischung, die das „Fast & Furious“-Franchise, das ja von Film zu Film immer nur noch größer wird, sehr wahrscheinlich auch nie wieder erreichen wird.
Und was meint ihr: Ist „Fast & Furious Five“ auch euer Favorit – oder präferiert ihr einen der anderen Teile? Diskutiert gerne mit uns in den Kommentaren!
Auch im März bei NITRO.WOOD: Noch mehr Action mit Vin Diesel!
Wer nach dem Tresor-Finale von „Fast & Furious Five“ noch mehr Bock auf – diesmal knüppelharte – Action hat, der sollte eine Woche später ruhig auch noch bei „Riddick – Chroniken eines Kriegers“ reinschalten. Der von Vin Diesel mit rauem Charisma verkörperte Weltraum-Söldner avancierte zu DEM Fanliebling aus dem Science-Fiction-Kultfilm „Pitch Black“ – und so war es wenig überraschend, dass die Figur anschließend auch noch ihren eigenen Blockbuster-Ableger bekommen hat.
Darum geht’s in „Riddick – Chroniken eines Kriegers“: Die grausame Spezies der Necromonger versucht, alles Lebendige im All zu vernichten oder zu unterjochen. Es gibt nur einen, der sie noch aufhalten kann: Aber der tapfere Kämpfer Riddick (Vin Diesel) vom Volk der Furianer, auf den ein hohes Kopfgeld ausgesetzt ist, hält sich versteckt. Nachdem man ihn doch aufgetrieben hat, erklärt er sich bereit zu helfen. Zuvor will er allerdings erst noch seine frühere Mitstreiterin Kyra (Alexa Davalos) vom Gefängnisplaneten Crematoria befreien – doch ein Angriff der Necromonger kommt ihm dazwischen…
Nachdem „Pitch Black“ noch sehr reduziert daherkam, bietet „Riddick – Chronik eines Kriegers“ ein großgedachtes Sci-Fi-Szenario mit düsteren Fantasy-Einschüben, das trotzdem genug Platz für Nonstop-Action lässt – zwei Stunden krachender Bombast und den Rest erledigt Vin Diesel mit seinem schelmisch-rauen Actionstar-Charisma!
„Riddick – Chroniken eines Kriegers“ läuft am 17. März um 20.15 Uhr bei NITRO