Mit einer Länge von 15 Stunden und 21 Minuten ist „Berlin Alexanderplatz“ der längste Film, der in den USA jemals als kommerzielle Vorstellung in einem Kino in einer Vorstellung am Stück gezeigt wurde. In Deutschland hingegen entwickelte sich der Stoff bei seiner TV-Ausstrahlung in 14 Episoden zum regelrechten Straßenfeger. Rainer Werner Fassbinder („Angst essen Seele auf“) hat mit seiner Erzählung über den Berliner Kleingauner Franz Biberkopf (Günter Lamprecht) also gleichermaßen Kino- und TV-Geschichte geschrieben…
Exakt 40 Jahre später kommt nun eine Neuverfilmung des Jahrhundertromans in die Kinos. Allerdings ist beim neuen „Berlin Alexanderplatz“ eine ganze Menge anders – und das bezieht sich nicht nur auf die Länge, die diesmal im üblichen Kinofilmrahmen liegen wird. Statt Franz heißt der Protagonist diesmal etwa Francis (Welket Bungué) – und der ist auch kein frisch entlassener Ex-Sträfling, der endlich ein unbescholtenes Leben führen will, sondern ein Flüchtling, der sich am Berliner Alexanderplatz und Umgebung durchzuschlagen versucht, dabei aber immer mehr in die kriminelle Unterwelt abzurutschen droht…
Stargespickte Neuverfilmung
Ebenfalls mit dabei in der Neuverfilmung von Burhan Qurbani („Wir sind jung. Wir sind stark.“), der seine Version dem stylischen Trailer nach nicht nur erzählerisch, sondern auch visuell einem ganz schönen Update zu unterzogen haben scheint: Jella Haase („Fack ju Göhte“), Albrecht Schuch („Bad Banks“) und Joachim Król („Lautlos“) als lokaler Drogenbaron, der Francis unter seine Fittiche nimmt.
Nachdem der Film zuerst seine Weltpremiere im Rahmen des Wettbewerbs der Berlinale feiert, wird „Berlin Alexanderplatz“ anschließend am 16. April 2020 regulär in den deutschen Kinos starten.
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