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    "Excalibur-MCU": So sollte es nach "King Arthur: Legend Of The Sword" weitergehen

    Mit "King Arthur: Legend of The Sword" mit Charlie Hunnam als legendärem König Artus lieferte Guy Ritchie eine actionreiche Neuinterpretation des weltbekannten Mythos. Doch eigentlich sollte der Film der Start eines sechsteiligen Franchises werden.

    2017 WARNER BROS. ENT. INC., VILLAGE ROADSHOW FILMS (BVI) LIMITED AND RATPAC-DUNE ENT. LLC - ALL OTHER TERRITORIES

    So gut wie jeder kennt die Legende: König Arthur, der fern von seinem Vater Uther aufwächst und mit dem Ziehen des Schwertes Excalibur aus dem Stein beweist, dass er der rechtmäßige Herrscher Englands ist.

    Unter den zahlreichen Neuinterpretationen des Artus-Stoffes sticht vor allem Guy Ritchies („Aladdin“) „King Arthur: Legend Of The Sword“ hervor, der die Geschichte um die Ritter der Tafelrunde zu einer Mischung aus Actionfilm, CGI-Fantasy und seinen berühmten Gangsterstreifen „Snatch“ und „Bube, Dame, König, grAs“ macht.

    Doch diese sehr moderne Version des größten Ritters aller Zeiten – im Film von Charlie Hunnam („Sons Of Anarchy“) gespielt – kam nicht nur bei vielen Kritikern schlecht weg: An den Kinokassen floppte „King Arthur: Legend Of The Sword“ mit einem weltweiten Einspielergebnis von nur 148 Millionen Dollar (bei einem Budget von 175 Millionen Dollar) gewaltig.

    Wir hingegen konnten dem Film einiges abgewinnen und hofften auf eine Fortsetzung – weswegen wir es auch ziemlich schade finden, dass die äußerst interessant klingenden Pläne von Warner Bros. für ein ganzes „Excalibur-MCU“ mittlerweile wohl längst im Papierkorb gelandet sind.

    Das waren die Pläne für das "King Arthur"-Franchise

    Ursprünglich sollte der „King Arthur“-Film von Guy Ritchie nämlich nur der Startschuss zu einem zusammenhängenden, sechs Filme umfassenden Franchise sein. In den Mittelalter-Abenteuern wären analog zum MCU nacheinander einzelne Figuren der Artus-Sage wie Merlin oder Lancelot mit eigenen Origin Stories eingeführt worden, damit diese dann im letzten Film als Tafelrunden-Avengers gemeinsam hätten kämpfen können.

    Warner Bros. plante dabei bereits seit dem Erfolg von „King Arthur“ mit Clive Owen 2004 und einigen gescheiterten Projekten wie „Arthur & Lancelot“, den Excalibur-Stoff erneut zu verfilmen. Auch Guy Ritchie war schon länger an einer eigenen Arthur-Version interessiert, weswegen er den ersten Film des Franchises über den legendären König schließlich inszenierte.

    Warner Bros.

    Wie der Guardian damals berichtete, wurde sein Drehbuch jedoch zu einer wilden Mixtur aus zuvor abgesagten Arthur-Pitches, was die ungleichen Elemente des Films erklärt. Produzent Lionel Wigram („Sherlock Holmes“) sorgte schließlich dafür, dass sich „King Arthur: Legend Of The Sword“ weg von einem bloßen Steigbügelhalter für Sequels zu einem eigenständigen Film entwickelte.

    So hätte es in "King Arthur 2" weitergehen können

    Dabei hätte es durchaus Potential für einen „King Arthur 2“ gegeben. Nicht nur endet der Film mit der Errichtung der ikonischen Tafelrunde in Camelot, auch die so bestimmende Figur Merlin wurde bereits für ein Sequel in Stellung gebracht. Potentielle Handlungsstränge wären mit dem Gegensatz zwischen Magiern und Menschen sowie dem brodelnden Konflikt mit den Wikingern um Greybeard (Mikael Persbrandt) gegeben gewesen.

    Viel wurde auch darüber spekuliert, ob sich die namenlose Magierin (Astrid Berges-Frisbey) in einem zweiten Teil als böse Hexe Morgana oder Arthurs zukünftige Frau Guinevere entpuppen könnte. Zudem liefert die Artussage mit der Suche nach dem Heiligen Gral oder dem Questentier noch genug Fleisch, das man mit Charlie Hunnam als König Englands hätte verbraten können.

    Nach dem „Legend Of The Sword“-Fiasko wird es dazu aber zumindest in dieser Form nicht mehr kommen.

    „King Arthur: Legend Of The Sword“ läuft am heutigen Donnerstag, den 26.12.2019 um 20.15 Uhr auf ProSieben.

     

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