Als eine Fortführung von „Jumanji“ angekündigt wurde, war die Skepsis groß. Wie sollte die kultige Fantasy-Komödie mehr als 20 Jahre nach dem Original noch adäquat fortgeführt werden – und das ohne den Charme des inzwischen verstorbenen Stars Robin Williams? Die spaßige Antwort lieferten Regisseur Jake Kasdan („Bad Teacher“) und Hauptdarsteller Dwayne Johnson dann mit „Jumanji: Willkommen im Dschungel“, der ab dem heutigen 19. November 2019 bei Netflix abrufbar ist.
Das Sequel reißt zwar – ähnlich wie schon der Vorgänger – erzählerisch keine Bäume aus, bietet aber ein kurzweiliges Abenteuer voller Herzblut, Nostalgie und origineller Gags, in dem die Grundidee des Erstlings für die heutige Kinogeneration souverän modernisiert wird. Statt mit den Gefahren aus einem magisches Brettspiel konfrontiert zu werden, werden die jugendlichen Protagonisten diesmal in ein Videospiel hineingesogen, in dem sie in Form ihrer Gaming-Avatare (gespielt von Johnson, Kevin Hart, Jack Black und Karen Gillan) ums Überleben kämpfen müssen.
Jumanji: Willkommen im Dschungel"Jumanji: The Next Level" kommt noch 2019
Den Unterhaltungswert von „Jumanji: Willkommen im Dschungel“ wussten auch die Kinozuschauer zu honorieren. Mit einem beachtlichen Einspielergebnis von fast einer Milliarde Dollar (davon über 400 Millionen in den USA) wurde der wilde Videospiel-Trip zu einem überraschenden Mega-Hit und zum in den USA finanziell erfolgreichsten Film in der an Kassenschlagern ohnehin nicht gerade armen Karriere von Dwayne Johnson.
Kein Wunder also, dass uns zwei Jahre später nun ein Sequel mit denselben Beteiligten ins Haus steht. „Jumanji: The Next Level“ startet am 12. Dezember 2019 in den Kinos und wird vom Studio Sony damit selbstbewusst in den Blockbuster-Kampf gegen „Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers“ geschickt.
Außerdem neu auf Netflix: "Wer ist Daddy?"
„Jumanji: Willkommen im Dschungel“ ist jedoch nicht die einzige Komödie, die heute ihren Weg zu Netflix gefunden hat. Auch der im Kino gefloppte „Wer ist Daddy?“ ist nun neu beim Streamingdienst gelandet – kann von uns allerdings nur bedingt empfohlen werden.
Beim unausgegorenen Road-Trip zweier ungleicher Zwillingsbrüder (Owen Wilson und Ed Helms), die sich auf die chaotische Suche nach ihrem leiblichen Vater begeben, zündet der Witz nur selten. Die illustre Star-Besetzung um Helms, Wilson, Glenn Close, J.K. Simmons, Christopher Walken und Ving Rhames könnte für den einen oder anderen aber vielleicht trotzdem ein Grund sein, einen Blick zu riskieren.
Wer ist Daddy?