Schon das Arrowverse-Crossover aus dem Jahr 2018 war ziemlich verrückt: Stephen Amell als The Flash und Grant Gustin als Arrow, ein gottgleiches Wesen, dass verschiedene Universen testet, dazu noch die Rückkehr von John Wesley Shipp als Barry Allen…
Für das nächste Crossover, eine Adaption der legendären Comic-Storyline „Crisis On Infinite Earths“, fährt der Sender The CW nun allerdings ähnlich viel auf: Fünf Folgen wird das Crossover umfassen, jede aktuelle Arrowverse-Serie – „Arrow“, „The Flash“, „Supergirl“, „Legends Of Tomorrow“ und „Batwoman“ – wird also eine Folge beisteuern, in der dann aber natürlich auch sämtliche anderen Figuren auftreten. Und die neuen Informationen, die auf der San Diego Comic-Con bekanntgegeben werden, deuten stark darauf hin, dass uns mit „Crisis On Infinite Earths“ ein echtes Highlight bevorsteht.
Die Krise auf unendlichen Erden
Mit „Crisis On Infinite Earths“ wurde die verworrene und widersprüchliche Timeline der ersten 50 Jahre DC-Comics vereinheitlicht und in Form gebracht. Innerhalb der Geschichte wurde das Multiversum von einer Kreatur namens Anti-Monitor angegriffen, der ein Universum und eine Erde nach der anderen vernichtete und nur von den vereinten Kräften der Helden von diversen Erden (und unter großen Opfern) aufgehalten werden konnte. Und auch bei der Arrowverse-Adaption wird Anti-Monitor als Hauptantagonist fungieren, wie Produzent Marc Guggenheim am vergangenen Comic-Con-Wochenende bei Twitter bestätigte – gespielt von LaMonica Garrett, der zugleich auch den Monitor, also das gute Gegenstück des Anti-Monitor, verkörpern wird:
Tom Cavanagh als Pariah
Und auch eine zweite wichtige Rolle für „Crisis On Infinite Earths“ wurde nun besetzt, wobei sich diese vermutlich stark von der Comicvorlage unterscheiden wird. Denn wie im Rahmen des „The Flash“-Panels auf der Comic-Con enthüllt wurde, wird Serien-Veteran Tom Cavanagh in der nächsten Staffel „The Flash“ nicht nur eine neue Version von Harrison Wells spielen (einen „säbelrasselnden Abenteurer“), sondern auch die Figur Pariah.
Pariah ist in den Comics dafür verantwortlich, dass der Anti-Monitor, der eigentlich in einem eigenen getrennten Antimaterie-Universum lebt, überhaupt erst auf das positive Universum aufmerksam wird. Natürlich beschließt er dann sofort, dieses zu zerstören. Im Arrowverse soll Pariah aus einem „sehr, sehr großen Twist“ hervorgehen, der die Storyline um den neuen Bösewicht Bloodwork beschließt und zugleich den Auftakt für „Crisis On Infinite Earths“ bildet. Man darf also gespannt sein…
Brandon Routh als "Kingdom Come"-Superman
Dass Brandon Routh für das Crossover erneut in einen Superman-Anzug schlüpfen würde, wurde bereits vor der Comic-Con bekannt. Doch nun wissen wir auch, welche Version von Superman er spielen wird: Als Routh auf dem „Arrow“-Panel vorgestellt wurde, verriet Guggenheim nämlich, dass man Routh leider nicht in seinen „Superman Returns“-Anzug stecken könne.
Stattdessen wird Routh offenbar den Superman aus dem gefeierten Elseworlds-Comic „Kingdom Come“ spielen – darauf deutet zumindest das Logo auf dem T-Shirt hin hin, dass Routh auf der Comic-Con enthüllte. In „Kingdom Come“ kehren altbekannte DC-Helden wie Batman, Superman und Wonder Woman aus dem Ruhestand zurück, weil sich ihre Nachfolger-Generation sich als unfähig und verantwortungslos erweist. Allerdings sind sich auch die alten Recken dabei untereinander gar nicht einig. Inwiefern „Kingdom Come“ im Crossover adaptiert wird, ist bislang nicht bekannt.
Rückkehr von Burt Ward…
Neben Routh wird noch ein weiterer DC-Veteran für „Crisis On Infinite Earths“ seine Rückkehr feiern: Burt Ward, der in den 60ern als Robin an der Seite von Adam Wests Batman zu sehen war, wird im Rahmen des Crossovers in „Batwoman“ auftreten, wie auf dem Comic-Con-Panel bekanntgegeben wurde. Nicht bekannt ist allerdings, ob er tatsächlich wieder Robin spielt oder einfach nur einen Cameo absolviert.
… und Jon Cryer aus "Two And A Half Men"
Achtung, es folgen Spoiler zur vierten Staffel „Supergirl“!
Die Verpflichtung von „Two And A Half Men“-Star Jon Cryer als Lex Luthor für die vierte Staffel „Supergirl“ sorgte für einiges Aufsehen, umso überraschter waren vielen Fans, dass Lex am Ende der vierten Staffel von seiner Schwester Lena (Katie McGrath) erschossen wurde.
Doch die Arrowverse-Verantwortlichen ließen sich natürlich ein Hintertürchen offen: In der letzten Szene der Staffel taucht nämlich der Monitor vor Luthors Leiche auf und belebt ihn offenbar wieder. Darauf deutet zumindest die Tatsache hin, dass Cryer im Rahmen des „Crisis On Infinite Earths“-Crossovers erneut als Luthor zu sehen sein wird. Das wurde auf dem „Supergirl“-Panel enthüllt. Denkbar wäre, dass Luthor wie in der Comicvorlage Seite an Seite mit den Helden gegen den Anti-Monitor kämpfen soll, dann allerdings doch sein eigenes Ding macht.
Erfahren werden wir es Ende 2019, dann nämlich sollen die fünf Crossover-Folgen gesendet auf dem US-Sender The CW werden. Die Ausstrahlung der neuen Staffeln beginnt (mit Ausnahme von „Legends Of Tomorrow“) im Oktober 2019. In Deutschland können Arrowverse-Fans die Folgen nach der Ausstrahlung über VoD-Anbieter wie iTunes oder Amazon kaufen.
So anders sehen Arrow, Flash und Supergirl in den neuen Arrowverse-Staffeln aus