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    "Sandman": Netflix macht Neil Gaimans Comic zur Serie

    Seit den 90er-Jahren wird daran gearbeitet, Neil Gaimans Comic-Reihe „Sandman“ auf die große Leinwand zu bringen – vergeblich. Jetzt hat sich Netflix die Rechte an den düsteren Storys gesichert und macht aus dem Stoff eine Serie.

    DC Comics

    Wer seit Jahren auf eine Spielfilm-Adaption der „Sandman“-Comics von Neil Gaiman („Good Omens“) wartet, dürfte nicht sonderlich begeistert davon sein, dass Netflix sich jetzt die Rechte an der Kult-Reihe gesichert hat. Wie The Hollywood Reporter berichtet, plant der Streamingdienst nämlich keinen Film, sondern eine Serie. Viele Comic-Fans dürfte diese Neuigkeit allerdings freuen – schließlich kommt endlich Bewegung in die Sache und die „Sandman“-Zeichnungen werden zum Leben erweckt.

    Netflix wird zusammen mit Gaiman und David S. Goyer („Blade“) produzieren. Wann die Dreharbeiten starten und wie viele Episoden und Staffeln geplant sind, steht bisher noch nicht fest. Das Skript wird von Allen Heinberg („The Catch“) geschrieben, der außerdem auch den Posten als Showrunner übernehmen wird. Laut THR-Insider-Informationen soll es sich bei dem Geschäft zwischen Netflix und Warner Bros. um den teuersten TV-Deal handeln, den Warner jemals unterschrieben habe.

    2000 Seiten "Sandman" – Darum geht es in der Graphic Novel

    Neil Gaiman veröffentlichte die „Sandman“-Comics zwischen 1988 und 1996 in 75 Folgen – eine pro Monat. Anfangs erschienen die Storys bei DC Comics, ab 1993 bei Vertigo. In zehn Bänden wurde die 2000 Seiten starke Graphic Novel anschließend zusammengefasst – es ist also ordentlich Stoff da für eine Serie mit mehreren Staffeln.

    In „Sandman“ erzählt Gaiman die Geschichte von Morpheus - der auch Dream genannt wird - und seinen Geschwistern Destiny, Death, Destruction, Desire, Despair und Delirium. Die Sieben werden als die Ewigen bezeichnet und sind nicht, wie Götter, darauf angewiesen, dass jemand an sie glaubt. Als Dream von einem Okkultisten Anfang des 20. Jahrhunderts gefangen genommen wird und sich befreien muss, sinnt er auf Rache.

    Wird es irgendwann einen "Sandman"-Kinofilm geben?

    Die letzten Meldungen zu einer „Sandman“-Adaption für die große Leinwand gab es 2016. Damals verkündete Joseph Gordon-Levitt, der bei der Comic-Verfilmung Regie führen und produzieren wollte, dass er aus dem Projekt aussteigen werde und seinen Nachfolgern weiterhin Glück wünsche. Gordon-Levitt hatte mit Neil Gaiman seit 2013 an der Adaption gearbeitet. Dass es jemals zu einer Kinoversion des Comics kommen wird, ist nun unwahrscheinlicher. Jetzt liegt der Fokus erst einmal auf der Serie. 

    "Sandman": Joseph Gordon-Levitt steigt aus DC-Comicverfilmung aus
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