„Das letzte Mal, als ich jemandem vertraut habe, habe ich ein Auge verloren“, erzählt Nick Fury (Samuel L. Jackson) Captain America (Chris Evans) in „The Return Of The First Avenger“ 2014. Wem der S.H.I.E.L.D.-Agent zuletzt vertraute, erfahren Fans erst fünf Jahre später in Carol Danvers' (Brie Larson) Soloabenteuer „Captain Marvel“: der außerirdischen Katze Goose, die ihn beim Spielen frecherweise kratzt. Ursprünglich hatten sich die Macher des Blockbusters aber eine andere Geschichte hinter der Augenklappe von Fury ausgedacht, wie die Regisseure Anna Boden und Ryan Fleck in einem Interview mit Comicbookmovie verraten:
„Es wurde definitiv viel diskutiert und das war nicht die erste Idee im Raum. Du wirst mich wahrscheinlich fragen wollen, welche anderen Ideen wird noch hatten und ich weiß nicht, ob ich es dir sagen kann. Nicht, weil wir etwas verheimlichen, sondern weil es so viele absurden Ideen gab. Für eine Weile war der Kampf mit den Skrulls ganz weit vorne. Aber je länger wir darüber nachdachten, desto mehr fanden wir, dass das zu offensichtlich ist.“
Fans sind nicht begeistert von Katzen-Kratzer
Nachdem „Captain Marvel“ ins Kino kam und die Wahrheit enthüllt war, zeigten sich viele Fans nicht gerade glücklich über die Art und Weise, wie das Geheimnis um Furys Augenverletzung letzten Endes aufgelöst wurde und verschafften ihrem Unmut auf Twitter auf ziemlich lustige Weise Luft.
So schreibt Userin natasha beispielsweise: „Ich werde [diese Szene] niemals wieder mit denselben Augen sehen können“:
Pre 2049 zeigt die Enttäuschung über die Auflösung mit einem GIF und schreibt dazu: „Von allen Gründen, aus denen Nick Fury eine verdammte Augenklappe trägt, entschieden sie sich für… Garfield.“
Twitter-User Henry Mettle findet hingegen, dass Furys Szene mit Captain America viel lustiger ist, wenn man „Captain Marvel“ gesehen hat:
Lustige Geschichte für Nick Fury
Auch Boden und Fleck hielten die Geschichte mit dem kratzenden Flerken für sehr amüsant und erklären: „Yeah, [Fury] ist nicht rumgelaufen und hat herausposaunt, dass er von einer Katze gekratzt wurde.“ Daher habe der Agent nicht wirklich darüber geredet, wie er sein Auge verloren hat und war zufrieden damit, dass die Leute sich fragten, ob sich dahinter möglicherweise etwas Ernstes verbirgt – wie vermutlich auch einige Fans. Diese wären vielleicht sogar enttäuscht gewesen, wenn die Macher eine nahelegende Kampf-Szene für Furys Verletzung gewählt hätten.
Wenn ihr euch die umstrittene Szene, in der Fury sein Auge verliert, (nochmal) ansehen wollt, so habt ihr noch Gelegenheit den Moment auf der großen Leinwand zu bewundern. „Captain Marvel“ läuft hierzulande derzeit noch in einigen ausgewählten Kinos. Am 18. Juli 2019 wird die Comic-Adaption aber auch auf DVD und Blu-ray erhältlich sein. Fury und andere Helden gibt es aktuell auch in „Avengers: Endgame“ im Kino sehen.
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