Reed (Christopher Abbott) hat ein Problem: Selbst wenn er sein eigenes Baby in Händen hält, steigt in ihm das Verlangen, einfach mal zuzustechen. Um diesen Durst zu Töten ein für alle Mal zu stillen, will er schließlich einen Geschäftstrip nach New York nutzen, wo er eine Prostituierte auf seinem Hotelzimmer abmurksen will. Er bereitet alles bis ins Detail vor und probiert sogar verschiedene Mengen Chloroform an sich selbst aus, um für den großen Akt perfekt vorbereitet zu sein. Als das potentielle Opfer – das Call-Girl Jackie (Mia Wasikowska) – vor seiner Tür steht, nimmt die Angelegenheit allerdings eine unerwartete Wendung. Denn die junge Frau ist mindestens so abgedreht wie ihr potentieller Mörder. Ein perfides Katz-und-Maus-Spiel beginnt…
Nicolas Pesce legt nach! Nach seinem Schwarz-Weiß-Regiedebüt „The Eyes Of My Mother“ nahm er sich mit „Piercing“ nun also den gleichnamigen Roman von Autor Ryû Murakami vor. Und wer Murakami kennt, der weiß wohl direkt, worauf man sich hier einstellen kann. Denn der lieferte unter anderen auch schon die Romanvorlage zu Takashi Miikes ähnlich gepoltem, meisterhaftem Thriller „Audition“. Wir waren jedenfalls auch von der jüngsten Murakami-Verfilmung angetan, oder wie es in unserer FILMSTARTS-Kritik heißt: „‚Piercing‘ ist zugleich stylischer Fetisch-Thriller und eine der wohl abgefucktesten romantischen Komödien aller Zeiten.“
PiercingNachdem „Piercing“ in Deutschland bereits im Zuge des Fantasy Filmfests auf der großen Leinwand gezeigt wurde, erscheint der Film am 28. Juni 2019 dann auch auf DVD, Blu-ray sowie als Video-on-Demand. Zur Einstimmung auf den Verkaufsstart haben wir jetzt exklusiv für euch schon mal den deutschen Trailer zum Film, in dem ihr neben Christopher Abbott („Aufbruch zum Mond“) als mordlüsternen Familienvater und Mia Wasikowska („Alice im Wunderland“) als Objekt der Begierde auch die aus Sebastian Schippers „Victoria“ bekannte Laia Costa sehen könnt.