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    "Game Of Thrones"-Tote in Folge 5, Staffel 8: So enttäuschend fand dieser Star das Schicksal seiner Figur

    In der neuesten Episode von „Game Of Thrones“ wurde wieder zahlreich gestorben. Einer der Schauspieler nahm den Tod seiner Figur aber ziemlich persönlich und fand ihre Entwicklung zuletzt sehr fragwürdig...

    HBO

    Spoiler zu Staffel 8, Episode 5 von „Game Of Thrones“

    Noch bevor Daenerys Targaryen (Emilia Clarke) die Entscheidung fällt, die hilflose Bevölkerung von King’s Landing zu massakrieren, wobei auch einige Hauptfiguren sterben, befiehlt sie in Episode fünf der aktuellen achten Staffel von „Game Of Thrones“ den Tod eines weiteren Publikumslieblings. Serien-Urgestein Varys (Conleth Hill), der Meister der Flüsterer, muss seinen Verrat an der Drachenkönigin mit dem Leben bezahlen. Besonders bitter ist dabei, dass ihn sein Freund Tyrion Lannister ans Messer liefert, der tatsächlich denkt, er tue das Richtige.

    Varys' Standpunkt und seine selbstauferlegte Verpflichtung, immer das Beste für das gemeine Volk von Westeros erwirken zu wollen, waren es am Ende, die ihn zu Fall brachten. Und seine Frustration und Furcht, am Ende wieder nur einem Tyrannen dienen zu müssen, haben ihn vermutlich ungeduldig und leichtsinnig werden lassen. Auch wenn sein Weg in Episode fünf endet, geht Varys die letzten Meter zum Scheiterhaufen mit Stolz. Ein passendes, wenn auch tragisches Ende für den edlen Eunuchen. Das findet auch sein Darsteller Conleth Hill. Bezüglich seiner Rolle in den späteren Staffeln der Serie und der Art und Weise, wie er von seinem Ausscheiden aus „Game Of Thrones“ erfahren hat, hegt er jedoch gemischte Gefühle.

    Der Tod kam schwarz auf weiß

    Conleth Hill erfuhr von Varys' Tod wie auch alle anderen Schauspieler, für die es in Staffel acht schon vor dem Finale zu Ende ging, erst beim Lesen der Drehbücher. In einem ausführlichen Interview mit Entertainment Weekly beschreibt der Publikumsliebling, wie er sich beim Lesen der Todesszene gefühlt hat:

    Ich habe das sehr persönlich genommen. Ich habe [Varys' Schicksal] als Person aufgenommen, nicht als Schauspieler oder Künstler. Ich habe die Reaktionen anderer Schauspieler, die in der gleichen Position waren, gleich besser nachvollziehen können als zuvor. Du kannst nicht verhindern, dass du dich ein bisschen so fühlst, als wärst du gescheitert, als wärst du irgendwelchen dir unbekannten Ansprüchen nicht gerecht geworden.

    Das einzige, das dich dann tröstet, sind die Menschen, die um einiges härter gearbeitet haben als du und im selben Boot sitzen. Das hilft. Ich glaube nicht, dass sich das jemand vorstellen kann, der es nicht selbst erlebt hat. Die denken dann ‚Was soll die Aufregung? Ihr hört doch sowieso alle auf.‘ Aber man nimmt das persönlich, das kann man nicht verhindern. […] Man hört diese ganzen Geschichten von Schauspielern, die zum Essen ausgeführt oder telefonisch davon informiert wurden, [dass ihre Figur stirbt]. Aber bei mir gab es nur kaltes, bedrucktes Papier“

    HBO

    Varys wurde immer unwichtiger

    Von Varys' Todesszene zeigt sich Hill nicht enttäuscht. Von einigen Entscheidungen, die bezüglich seiner Figur getroffen wurden, allerdings schon. Er kritisiert, dass die Autoren vor allem in den späteren Staffeln zunehmend nicht zu wissen schienen, was sie mit seiner Figur anfangen sollten:

    Ich war besonders niedergeschlagen, dass ich keine letzte Szene mit [Littlefinger] hatte. Ich war niedergeschlagen, dass ich keine Szene mit einer Reaktion auf seinen Tod hatte, wo er doch mein Erzfeind war. Es kam mir in den letzten Staffeln schon so vor, als würde meine Figur nebensächlicher werden, weil sie sich mehr auf andere konzentriert haben. Das ist okay. Es liegt in der Natur einer Serie mit so vielen Figuren. Aber es war schon irgendwie frustrierend. Insgesamt war [die Zeit bei „Game Of Thrones“] überwältigend positiv und brillant, aber ich nehme an, die letzten paar Staffeln zählen nicht zu meinen liebsten. […]

    Ich habe es immer geliebt, mit [Tyrion / Peter Dinklage] zu reisen. Nur wir beide in dieser Rikscha. Ich denke, was dabei gesagt wurde, drückte wirklich ein präzises Verständnis für das Wesen von Freaks und Außenseitern aus. Auf eine Art haben wir das verloren, als wir die Bücher überholt haben. Dieses spezielle Interesse an Sonderlingen fand danach nicht mehr so statt. In der vorletzten Staffel gab es großartige Szenen und wenn die abgeschlossen waren, kam dann ich rein mit einer Art Wetterbericht. […] Wenn [Varys] so ein intelligenter Mann war und er so viele Ressourcen anzapfen konnte, warum wusste er dann über nichts Bescheid? […] Mit seinem großartigen und noblen Ende wurde das zwar korrigiert, für ein paar Staffeln war es aber wirklich frustrierend.

    „Game Of Thrones“ endet mit der 6. Episode der 8. Staffel am 20. Mai 2019.

    Zu diesem Artikel gehört im Titelbild und folgenden Hinweis eine Anzeige für Sky Ticket. Der Artikel selbst ist nicht Teil der Anzeige und wurde inhaltlich und thematisch unabhängig von Sky Ticket konzipiert und veröffentlicht.

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