Seit dem 20. März 2019 ist Fox mit seinen Lizenzen Teil von Disney. Damit liegen auch die Filmrechte an Marvel-Antiheld Wade Wilson alias „Deadpool“ beim Mäusekonzern. Die ersten beiden Verfilmungen mit Ryan Reynolds als irrwitziger Killer kamen jeweils mit einem R-Rating, also einer Altersfreigabe für Erwachsene, in die US-Kinos (in Deutschland sind sie ab 16 Jahren freigegeben). Die Übernahme gab Fans Anlass zur Sorge, dass mögliche Fortsetzungen seitens Disney weichgespült werden, um so dem familientauglichen Image des Konzerns gerecht zu werden. Kevin Feige, der sämtliche Marvel-Kino-Projekte bei Disney überwacht, gab jetzt Entwarnung.
Deadpool bleibt Deadpool
In einem Interview mit Variety verriet der Marvel-Chef, dass sie zunächst abwarten werden, ob es in Zukunft noch andere Projekte wie „Deadpool“ oder „Logan“ mit einem R-Rating geben wird. Im Fall von „Deadpool“ selbst gab man aber schon bekannt, dass man an der Reihe festhalten will. Und mit seinen neuen Aussagen macht Feige nun sehr deutlich, dass man dabei auch dem R-Rating treubleiben wird, Wade also weiterhin kein Blatt vor den Mund (und die Schwerter) nehmen dürfte. Dabei bezog er sich auch auf Disney-Boss Bob Iger, der ihm im Zuge der Akquirierung von Marvel im Jahr 2009 schon beruhigend zusprach:
„Als wir aufgekauft wurden, sagte Bob zu uns: ‚Wenn es nicht kaputt ist, reparier es auch nicht.‘ Deadpool funktioniert ohne Frage, warum sollten wir es also ändern?“
Der Erfolg der ersten beiden „Deadpool“-Filme untermauert Feiges Worte definitiv, spielten sie weltweit zusammen doch über 1,5 Milliarden Dollar ein. Bereits Anfang April wurde bestätigt, dass auch unter Disney weitere Projekte um den Mutanten Wade Wilson kommen werden. Jetzt gibt es obendrauf die Gewissheit, dass die neuen Projekte wohl auch weiterhin den unverwechselbaren Mix aus Humor und Brutalität beibehalten werden.