Der Hochschulprofessor Richard (Johnny Depp) steckt eh schon in einer ausgewachsenen Midlife-Crisis. Aber als er dann auch noch die Diagnose erhält, dass er in sechs Monaten an seiner Krebserkrankung sterben wird, pfeift er endgültig auf alle Regeln: Seine langweiligen Studenten würgt er sofort ab, denn warum noch kostbare Minuten mit schlechten Gedichten verschwenden? Stattdessen geht es in den Vorlesungen plötzlich darum, wo man das beste Marihuana herbekommt. Ohne sich weiter an die engen Fesseln der gesellschaftlichen Konventionen halten zu müssen, geht es dem sterbenden Hochschullehrer plötzlich so gut wie schon lange nicht mehr...
Neuer Titel nach mieser Premiere
Nach der Premiere auf dem Zürich International Film Festival wurde der Film von den Kritikern ziemlich verrissen. Dabei wurde vor allem negativ angemerkt, dass der Film altbacken wäre und eine unverdiente Bewunderung für seinen wenig bemerkenswerten Protagonisten aufbringen würde. Nach dieser negativen PR wurde dann der Titel von „Richard Says Goodbye“ in „The Professor“ geändert. Wobei wir nach dem Trailer ehrlich gesagt auch das Gefühl haben, den Film schon etliche Male gesehen zu haben. Eltern im mittleren Alter, die tatsächlich auch mal was trinken und an einem Joint ziehen – das lockt als Comedy-Konzept nun wirklich niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Aber Johnny Depp („Fluch der Karibik“, „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“) könnte in der Rolle schon super funktionieren – selbst wenn es in der Vorschau noch ein wenig so wirkt, als würde er ein Stück weit mit angezogener Handbremse agieren.
Ein deutscher Starttermin für „The Professor“ steht aktuell noch nicht fest.