Wenn es eine Hauptfigur in „Avengers 3: Infinity War“ gibt, dann Thanos (Josh Brolin). Seine Aktionen bestimmen den Film, seine Motivation wird erklärt und ja, der schlussendliche Massenmörder hat sogar so was wie eine Seele: Er glaubt, dem Universum tatsächlich zu helfen, wenn er die Hälfte aller Lebewesen tötet und ihm liegt wirklich etwas an seiner Ziehtochter Gamora (Zoe Saldana). In „Avengers 4: Engame“ allerdings könnte er eine Nebenfigur sein – die am Anfang des Films getötet wird.
In der Mid-Credit-Szene von „Infinity War“ schafft es Nick Fury (Samuel L. Jackson) gerade noch so, seine Geheimwaffe für absolute Notfälle zu kontaktieren: Captain Marvel (Brie Larson). „Avengers 4“ spielt nun einige Zeit danach, denn wie wir im neuen Trailer sehen, ist die in Sachen Bevölkerung zu 50 Prozent dezimierte Erde deutlich vom Populationsverlust gezeichnet.
Für Captain Marvel dürfte genug Zeit vergangen sein, aus den Weiten des Universums auf unseren Planeten zu kommen. Ihr Treffen mit den überlebenden Avengers, das wir bereits in der Mid-Credit-Szene von „Captain Marvel“ sehen, wird daher wahrscheinlich eher zu Beginn von „Endgame“ passieren (ein Indiz dafür ist Captain Americas Bart, der in dieser Mid-Credit-Szene noch da ist, später in der „Engame“-Handlung – siehe Trailer – aber nicht mehr).
Thanos bekommt auf die Nuss
Nebula (Karen Gillan) weiß, auf welchen Planeten sich Thanos zurückgezogen hat – jedenfalls geht das aus der Beschreibungen einer Szene hervor, die bei einer Disney-Präsentation gezeigt wurde (und die sich schon in einem anderen Fall als korrekt herausgestellt hat). Dort erklärt sie den übrigen Helden, wo sich Thanos aufhält, denn ihr Ziehvater habe immer wieder gesagt, wo er seinen Ruhestand genießen wird, wenn sein Plan gelungen ist. Nachdem sich die überlebende Mannschaft in „Avengers 4“ zusammen gefunden hat, geht es unser Theorie nach recht bald in Richtung von Thanos‘ Farm – wo der lila Frührentner von den durch die mächtige Captain Marvel unterstützten Helden dermaßen auf die Nuss bekommt, dass er vernichtet wird.
Doch nur durch die Vernichtung von Thanos ist dessen Untat ja noch längst nicht rückgängig gemacht. Die Erde ist weiter um die Hälfte der Bevölkerung reduziert. Die Aufgabe, dies rückgängig zu machen, könnte den größten Teil des offenbar sehr langen Films in Anspruch nehmen.
Schon lange kursiert die Theorie, dass die Avengers in die Vergangenheit reisen. Möglicherweise bekommen sie durch den Sieg über Thanos die Steine, falls dieser sie nicht versteckt hat. Doch wissen sie, wie sie diese selbst nutzen können? Oder bekommen die die Steine überhaupt nicht. Hier könnte auf jeden Fall ins Spiel kommen, dass die Helden scheinbar noch einmal zur Schlacht von New York reisen, die in „Avengers 4“ – wie durch Setbilder bestätigt – noch mal eine Rolle spielen dürfte.
Thanos bekommt noch mal auf die Nuss
Zu diesem Zeitpunkt, wo Vergangenheits-Thanos übrigens keinen einzigen Infinity-Stein besitzt und sein Aufenthaltsort den Helden im Unterschied zu vielen anderen möglichen Zeitpunkten bekannt ist, werden sie ihn dann ebenfalls besiegen – womit der Titan, der für den fiesesten Cliffhanger der jüngeren Filmgeschichte verantwortlich ist, im selben Film gleich zweimal bezwungen würde. Viele Fans dürften das nach „Avengers 3“ als ultimative Genugtuung empfinden!
Was haltet ihr von unserer Theorie?
„Avengers: Engame“ startet am 25. April 2019 in den deutschen Kinos.