Nur 30 Sekunden geht ein erster Trailer zu „Doom: Annihilation“, doch für viele Fans reicht das, um das Projekt rundum abzulehnen. Auf dem YouTube-Kanal der Kollegen von Bloody Disgusting, wo das Video seine Premiere feierte, stehen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels rund 800 positiven Bewertungen über 11.000 (!) Daumen nach unten gegenüber... und die Kommentare sprechen eine einhellige Sprache: Hat Uwe Boll Regie geführt? Ist das ein verfrühter April-Scherz? Oder ist das eine Fan-Produktion?
All das wird unter dem Trailer kommentiert, doch es ist keine Fan-Produktion, nicht von Uwe Boll und ganz ernst gemeint. Hinter dem neuen „Doom“ steckt Universals Direct-To-Video-Abteilung 1440 Entertainment. Regisseur und Autor ist Tony Giglio, in dessen Filmographie sich neben dem missratenen Jason-Statham- und-Wesley-Snipes-Actioner „Chaos“ unter anderem noch der ordentliche Horrorfilm „Timber Falls“ und das Direct-To-Video-Sequel „S.W.A.T.: Unter Verdacht“ befinden.
Ab Ende 2019 im Heimkino
Angetreten ist man noch mit großen Zielen: Der Film werde besser als der gefloppte, von Fans und Kritikern einhellig verrissene (1 Stern von FILMSTARTS) „Doom“ mit Dwayne Johnson und Karl Urban von 2005, versprach Schauspielerin Nina Bergman, als sie vor rund einem Jahr das Projekt ankündigte. Es scheint, als würde die Mehrheit der Fans nach dem ersten kurzen Trailer befürchten, dass dies nicht nur verfehlt wird, sondern der Film sogar noch schlechter ist.
Doch noch sind es nur 30 Sekunden und wir wollen mal optimistisch bleiben. Bis Ende 2019, wenn der Film fürs Heimkino erscheinen soll, haben die Macher noch Zeit, an den Effekten zu arbeiten. Dann werden wir sehen, wie scheinbar eine Gruppe von Soldaten eine Mars-Basis erkundet und dabei auf Dämonen aus der Hölle stößt.