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    Gangster-Thriller à la Hitchcock? Deutscher Trailer zu "Das Fenster zum Tod"

    Alfred Hitchcocks Meisterwerk „Das Fenster zum Hof“ wurde schon etliche Male kopiert, unter anderem von den Simpsons. Der südafrikanische Gangsterthriller „Das Fenster zum Tod“ verleiht dem Klassiker einen interessanten neuen Dreh.

    Ob sich Randall Hendricks (Irshaad Ally) in „Das Fenster zum Tod“ nicht mit dem Falschen anlegt? Seit einem Unfall ist der Kleinkriminelle querschnittsgelähmt und sitzt in seinem Apartment fest. Damit der Rollstuhlfahrer wenigstens etwas von der Außenwelt mitbekommt, schenkt ihm seine Freundin Pam (Monique Rockman) ein Fernglas. Hätte sie Ahnung von Hitchcock, wüsste sie, dass das keine gute Idee ist. Denn wie James Stewarts Figur in der offensichtlichen Vorlage „Das Fenster zum Hof“ wird auch der Protagonist in der südafrikanischen Neuinterpretation Zeuge eines Mordes.

    Immerhin handelt es sich bei „Das Fenster zum Tod“ nicht um ein bloßes Remake. Denn Randals Reaktion fällt überraschend anders aus als bei Alfred Hitchcock. Anstatt den Täter an die Polizei überführen zu wollen, lässt er sich zu einer riskanten Aktion hinreißen. Randal ruft in der Wohnung an, die er mit dem Fernglas ausspioniert und verlangt ein hohes Schweigegeld. Doch der Killer weiß, dass sich sein Beobachter in der Nähe aufhalten muss und schickt seine Gang auf die Suche durch den Apartmentkomplex.

    Von Hitchcock inspiriert, aber nicht kopiert

    „Das Fenster zum Tod“ bietet trotz der Ähnlichkeit zu „Das Fenster zum Hof“ einen vielversprechenden originellen Ansatz. Im Original von 1954 war es noch Fotojournalist Jeff Jefferies (James Stewart), der aufgrund eines Gipsbeins nur temporär im Rollstuhl saß. Statt im südafrikanischen Ghetto spielte der Film im eigentlich recht friedlichen Greenwich Village, einem Stadtteil von Manhattan. Anders als im Trailer zu „Das Fenster zum Tod“ zeigt Hitchcock den eigentlichen Mord nicht. Es ist ein lauter Frauenschrei und das verdächtige Verhalten des Nachbarns, die im Protagonisten, wie auch im Zuschauer, einen Verdacht wecken.

    Die südafrikanische Regisseurin Nosipho Dumisa geht einen direkteren Weg und scheint die Hitchcock-Hommage nur als Aufhänger zu nutzen, um eine spannende Ausgangslage für ihren Gangster-Thriller zu kreieren. Genau das hat sie 2014 schon mal gemacht. Die Filmemacherin drehte „Nommer 37“, so der Original-Titel von „Das Fenster zum Tod“, bereits in einer 25-minütigen Variante, ehe sie nun dasselbe Grundkonzept mit demselben Hauptdarsteller nochmal als Langfilm umsetzte.

    „Das Fenster zum Tod“ erscheint am 29. März 2019 auf DVD und Blu-ray.

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