„Chucky - Die Mörderpuppe“ heißt eigentlich nur Chucky, weil der menschliche Serienmörder Charles „Chucky“ Lee Ray (Brad Dourif) kurz bevor er von der Polizei erschossen wurde seine Seele in die berühmt-berüchtigte „Good Guy“-Puppe transferierte. Das Remake, dessen Trailer ihr oben sehen könnt, bricht mit dieser Origin-Story für das titelgebende Spielzeug: Statt vom Geist eines kaltblütigen Killers besessen zu sein, handelt die Buddi getaufte Puppe in „Child’s Play“ (so der Name des Franchise im Original und ebenso der Titel des Remakes) komplett autonom. Die Puppe, die dem kleinen Andy (Gabriel Bateman) und seiner Mutter (Aubrey Plaza) nach dem Leben trachtet, wird hier durch eine Fehlfunktion zum sommersprossigen Slasherschurken, den wir kennen und lieben.
Der Grund für die Änderung mag sein, dass „Chucky“-Schöpfer Don Mancini und die fest zum Inventar der Reihe gehörenden Schauspieler Brad und Fiona Dourif, Jennifer Tilly, Alex Vincent und Christine Elise nichts mit diesem von Hollywoodstudio MGM produzierten Remake zu tun haben. Ein Umstand, der Mancini und den langjährigen „Chucky“-Produzenten David Kirschner nach eigener Aussage sehr schmerzt. Als Gast im Horrorfilm-Podcast Post Mortem with Mick Garris gab er im Dezember 2018 zu verstehen, dass er seine Einwilligung zu einem Remake nicht gegeben hat, da er ja derzeit immer noch an einer eigenen Fortsetzung der Hauptreihe arbeitet (die geplante „Chucky“-TV-Serie) und nicht daran denkt, sein Baby „Chucky“ in andere Hände zu übergeben: „Die Leute, die dieses Remake machen, wissen überhaupt nicht, welchen Effekt das auf meine Existenz hat. Es geht nicht nur um einen Scheck. Es ist sehr persönlich. MGM vermasselt das... potenziell“, so die Horrorikone.
„Child’s Play“ wurde inszeniert von Lars Klevberg („Polaroid“) und erscheint am 21. Juni 2019 in den Vereinigten Staaten. Wann der Film in den deutschen Kinos laufen wird, ist noch nicht bekannt.